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Der Sieg Der Liebe

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    Jesus Unser Vorbild

    Solange der Sohn Gottes unter den Menschen weilte, teilte er das Los der Armen. Er kannte ihre Sorgen und Nöte aus eigener Erfahrung und konnte alle Arbeiter von einfacher Herkunft trösten und ermutigen. Wer wirklich begriffen hat, was uns das Leben von Jesus lehrt, wird keine Klassenunterschiede machen oder Reiche höher achten als die Armen. 18Die Autorin gebraucht hier einen Begriff »worthy poor«, der im 19. Jahrhundert die Witwen, Waisen, Alten und Behinderten bezeichnete, Menschen, die zwar arbeiten wollten, aber aus verschiedenen Gründen nicht konnten. Im Gegensatz dazu gab es die »unworthy poor«, diejenigen, die nicht arbeiten wollten und deshalb ihre Armut selbst verschuldet hatten.SDL 58.1

    Jesus verrichtete seine Arbeit mit Freundlichkeit und Taktgefühl. Es braucht viel Geduld und eine geistliche Gesinnung, um zu Hause und am Arbeitsplatz biblische Grundsätze umzusetzen, um den Druck des weltlichen Geschäftslebens auszuhalten und gleichzeitig Gottes Ehre im Auge zu behalten. Darin wurde uns Jesus eine Hilfe. Er ließ sich nie von weltlichen Sorgen so weit in Beschlag nehmen, dass er keine Zeit mehr hatte, über ewige Dinge nachzudenken. Oft brachte er seine innere Freude dadurch zum Ausdruck, dass er Psalmen und geistliche Lieder sang. Oft hörten die Einwohner von Nazareth, wie er seine Stimme mit Lob und Dank zu Gott erhob. Er hielt seine Verbindung mit dem Himmel durch Singen aufrecht, und wenn sich seine Kameraden über Müdigkeit bei der Arbeit beklagten, ermunterte er sie mit seinen schönen Liedern. Sein Lobpreis vertrieb offensichtlich die bösen Engel und erfüllte seine Umgebung wie Weihrauch mit wohlriechendem Duft. Dadurch wurden die Gedanken seiner Zuhörer fort von der irdischen Verbannung in die himmlische Heimat getragen.SDL 58.2

    Jesus bedeutete für die Welt die Quelle der heilenden Gnade. Auch während der Zeit der Zurückgezogenheit in Nazareth strahlte er Wärme und Mitgefühl aus. Die Betagten, die Bekümmerten, die Schuldbeladenen, die spielenden Kinder in ihrer sorglosen Fröhlichkeit, die kleinen Tiere im Gehölz, die geduldigen Lasttiere - alle waren sie durch seine Gegenwart glücklicher. Er, der durch sein machtvolles Wort die Welten trug, beugte sich nieder, um einem verletzten Vogel zu helfen. Es gab nichts, was seiner Aufmerksamkeit entging oder seines Dienstes nicht würdig gewesen wäre.SDL 58.3

    So wie er an Weisheit und Größe zunahm, gewann er auch an Wohlwollen bei Gott und den Menschen (vgl. Lukas 2,52). Er gewann die Sympathien aller, weil er ihnen zeigte, dass er mit allen mitfühlen konnte. Die Atmosphäre von Hoffnung und Mut, die ihn umgab, ließ ihn in jedem Haus zum Segen werden. Oft forderte man ihn auf, am Sabbat in der Synagoge einen Abschnitt aus den Propheten vorzulesen. Die Zuhörer waren von dem neuen Licht begeistert, das ihnen aus den vertrauten Worten dieser heiligen Texte entgegenleuchtete.SDL 58.4

    Doch Jesus vermied es, Aufsehen zu erregen. Während der vielen Jahre seines Aufenthalts in Nazareth ließ er nichts von seiner Wunder wirkenden Kraft merken. Er legte weder Wert auf eine angesehene Stellung, noch erhob er Anspruch auf wohlklingende Titel. Sein stilles und bescheidenes Leben, und auch das Schweigen der Bibel über seine Kindheit, erteilen uns eine wichtige Lehre. Je ruhiger und einfacher das Leben eines Kindes verläuft, je weniger es künstlichen Reizen ausgesetzt ist und je mehr es im Einklang mit der Natur lebt, desto besser entwickeln sich seine körperlichen, geistigen und geistlichen Kräfte.SDL 59.1

    Jesus ist unser Vorbild. Viele Menschen befassen sich gern mit der Zeit seines öffentlichen Wirkens, während sie die Lehren seiner Jugendjahre unbeachtet lassen. Aber gerade durch das Verhalten in seiner Familie ist er für alle Kinder und Jugendlichen ein Beispiel. Der Erlöser begab sich in die Armut dieser Welt, um uns zu lehren, wie auch wir unter bescheidenen Verhältnissen ein Leben inniger Gemeinschaft mit Gott führen können. Er lebte, um seinen Vater im Himmel in den alltäglichen Dingen des Lebens zu erfreuen, zu ehren und zu verherrlichen. Zu Beginn seines Dienstes widmete er sich dem einfachen Beruf der Handwerker, die unter großen Mühen ihr tägliches Brot verdienten. Jesus diente Gott ebenso sehr bei der Arbeit an der Hobelbank wie durch die Wunder, die er zugunsten vieler Menschen vollbrachte. Jeder Jugendliche, der dem Beispiel des Gehorsams und der Treue von Jesus in dessen einfachem Zuhause folgt, kann für sich die Worte in Anspruch nehmen, die der himmlische Vater durch den Heiligen Geist über ihn ausgesprochen hat: »Schaut her, das ist mein Knecht, den ich festhalte. Er ist mein Auserwählter und macht mir Freude.« (Jesaja 42,1 NLB)SDL 59.2

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