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Der Sieg Der Liebe

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    Die Vertriebenen

    Überwältigt von Angst vor dem durchdringenden Blick, der ihre geheimsten Gedanken lesen konnte, waren die Priester und Obersten aus dem Tempel geflohen. Auf ihrer Flucht begegneten ihnen andere, die zum Tempel wollten. Denen befahlen sie umzukehren und berichteten, was sie gehört und gesehen hatten. Christus schaute den davonhastenden Menschen nach. Er hatte großes Erbarmen mit ihnen, weil sie sich fürchteten und nicht wussten, was wahrer Gottesdienst ist. In diesem Vorfall sah er symbolisch die Zerstreuung der gesamten jüdischen Nation - um ihrer Boshaftigkeit und Unbußfertigkeit willen.SDL 143.2

    Warum flohen die Priester aus dem Tempel? Warum waren sie nicht standhaft geblieben? Derjenige, der ihnen befohlen hatte zu gehen, war der Sohn eines Zimmermanns, ein armer Galiläer ohne irdische Stellung und Macht. Warum leisteten sie keinen Widerstand? Warum verließen sie ihren Besitz, den sie auf so üble Weise erworben hatten, und rannten auf die Anweisung des Einen davon, dessen äußere Erscheinung so bescheiden war?SDL 143.3

    Christus sprach mit der Vollmacht eines Königs. In seinem Auftreten und im Klang seiner Stimme lag etwas, dem sie nicht widerstehen konnten. Seine befehlenden Worte machten ihnen bewusst, dass sie in Wirklichkeit Heuchler und Diebe waren. Als die Göttlichkeit von Jesus durch seine Menschlichkeit hindurchleuchtete, sahen sie nicht nur Empörung auf seinem Antlitz. Sie erkannten auch die Tragweite seiner Worte. Es schien ihnen, als würden sie vor dem Thron des ewigen Richters stehen, um ihr Urteil für Zeit und Ewigkeit zu empfangen. Eine Zeitlang waren sie überzeugt, dass Jesus ein Prophet war, und viele hielten ihn sogar für den Messias. Der Heilige Geist erinnerte sie an die Aussagen der Propheten über den Erlöser. Würden sie dieser Überzeugung nachgeben?SDL 143.4

    Doch bereuen wollten sie nicht. Sie wussten, dass Jesus Mitleid mit den Armen hatte. Ihnen war klar, dass sie in ihren Geschäften mit dem Volk Wucher getrieben und sich daher schuldig gemacht hatten. Und weil Christus ihre Gedanken erkannte, hassten sie ihn. Sein öffentlicher Tadel demütigte ihren Stolz, und wegen seines wachsenden Einflusses beim Volk wurden sie eifersüchtig. Sie entschlossen sich, ihn über seine Macht zu befragen, mit der er sie hinausgetrieben hatte, und darüber, wer ihm diese Kraft gegeben hatte.SDL 144.1

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