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Der Sieg Der Liebe

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    Die Unterhaltung Mit Dem Fremden

    Sie waren noch nicht weit gekommen, als sich ein Fremder zu ihnen gesellte. Sie waren so von ihrer Schwermut und Enttäuschung gefangen, dass sie ihn nicht näher betrachteten. Sie setzten ihre Unterhaltung fort und brachten zum Ausdruck, was ihre Herzen bewegte. Sie sprachen über das, was Christus gelehrt hatte, das sie aber offenbar nicht verstanden hatten. Als ihre Unterhaltung wieder auf die jüngsten Ereignisse zurückkam, sehnte sich Jesus danach, sie zu trösten. Er hatte ihren Kummer gesehen und verstand die gegensätzlichen und verwirrenden Gedanken, die in ihnen die Frage aufkommen ließ: Konnte dieser Mann, der so tief gedemütigt und erniedrigt worden war, der Messias sein? Sie konnten ihren Kummer nicht zurückhalten und weinten. Jesus wusste, dass sie ihn von Herzen liebten. Er sehnte sich danach, ihre Tränen abzuwischen und sie mit Glück und Freude zu erfüllen. Doch zuerst musste er sie etwas lehren, was sie nie wieder vergessen sollten.SDL 774.2

    »Jesus fragte sie: ›Worüber redet ihr denn so erregt unterwegs?‹ Da blieben sie stehen und blickten ganz traurig drein, und der eine - er hieß Kleopas - sagte: ›Du bist wohl der Einzige in Jerusalem, der nicht weiß, was dort in diesen Tagen geschehen ist?‹« Da erzählten sie ihm von ihrer Enttäuschung mit ihrem Meister: »Er war ein Prophet; in Worten und Taten hat er vor Gott und dem ganzen Volk seine Macht erwiesen. Unsere führenden Priester und die anderen Ratsmitglieder haben ihn zum Tod verurteilt und ihn ans Kreuz nageln lassen.« Schweren Herzens, voller Enttäuschung und mit bebenden Lippen fügten sie hinzu: »Und wir hatten doch gehofft, er sei der erwartete Retter, der Israel befreien soll! Aber zu alledem ist heute auch schon der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist!« (Lukas 24,17-21 GNB)SDL 775.1

    Merkwürdig, dass sich die Jünger nicht an die Worte von Christus erinnerten und erkannten, dass er die Ereignisse, die geschehen waren, bereits vorausgesagt hatte. Es war ihnen nicht bewusst, dass sich der letzte Teil seiner Vorhersage genauso erfüllen würde wie der erste, und dass er schließlich am dritten Tag auferstehen sollte. Daran hätten sie denken sollen. Die Priester und Obersten hatten es jedoch nicht vergessen. »Am nächsten Tag - es war der Sabbat - kamen die führenden Priester und die Pharisäer miteinander zu Pilatus und sagten: ›Herr, uns ist eingefallen, dass dieser Schwindler, als er noch lebte, behauptet hat: ,Nach drei Tagen werde ich vom Tod auferweckt werden.‘‹« (Matthäus 27,62.63 GNB) Doch die Jünger erinnerten sich nicht an diese Worte.SDL 775.2

    »Da sagte er zu ihnen: ›Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?‹« (Lukas 24,25.26 EÜ) Die Jünger fragten sich, wer dieser Fremde war, der ihr Innerstes ergründen konnte, der so ernst, liebevoll, mitfühlend und hoffnungsvoll zu ihnen sprach. Zum ersten Mal, seit Christus verraten wurde, schöpften sie wieder etwas Hoffnung. Immer wieder warfen sie ihrem Begleiter einen ernsten Blick zu und dachten, dass er genau dieselben Worte wählte, die auch Christus verwendet hätte. Sie wunderten sich, und ihre Herzen begannen in freudiger Erwartung zu pochen.SDL 775.3

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