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Der Sieg Der Liebe

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    Vergebung Im Namen Von Christus

    »Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.« (Johannes 20,22.23 EÜ) Der Heilige Geist hatte sich noch nicht völlig manifestiert, denn die Verherrlichung von Christus stand noch bevor. Die Verleihung des Heiligen Geistes in einem umfassenderen Ausmaß fand erst nach der Himmelfahrt von Christus statt (vgl. Apostelgeschichte 2,33). Bevor sie diesen nicht empfangen hatten, konnten sie den Auftrag, der Welt das Evangelium zu verkünden, nicht erfüllen. Nun jedoch erhielten sie den Heiligen Geist aus einem besonderen Grund. Bevor die Jünger ihren offiziellen Dienst in Bezug auf die Gemeinde ausüben konnten, hauchte sie Christus mit seinem Geist an. Er war dabei, ihnen eine besonders heilige Aufgabe anzuvertrauen. Er wollte ihnen die Tatsache vor Augen führen, dass dieser Dienst ohne den Heiligen Geist nicht ausgeführt werden konnte.SDL 781.3

    Der Heilige Geist ist der Atem des geistlichen Lebens im Menschen. Jemanden mit dem göttlichen Geist auszurüsten, bedeutet, ihn mit dem Leben von Christus zu erfüllen. Wer den Geist empfängt, wird von den Wesenszügen von Christus geprägt. Nur jene, die auf diese Weise von Gott unterwiesen werden, an deren Herz der Geist wirkt und in deren Leben sich das Leben von Christus offenbart, können als seine Repräsentanten gelten und zum Wohl der Gemeinde dienen.SDL 782.1

    »Wem ihr die Sünden vergebt«, sagte Christus, »dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.« (Johannes 20,23 EÜ) Christus gab damit niemandem die Freiheit, über andere zu urteilen. Bereits in der Bergpredigt hatte er dies untersagt, denn das Richten steht allein Gott zu. Der Gemeinde als Organisation aber ist vom Herrn eine Verantwortung für jedes einzelne Mitglied auferlegt. Die Gemeinde hat die Pflicht, jene, die in Sünde fallen, zu warnen, zu unterweisen und nach Möglichkeit wieder aufzurichten. »In aller Geduld und mit guter Lehre sollst du die Menschen zurechtweisen, tadeln und ermutigen« (2. Timotheus 4,2b NLB), spricht der Herr. Gehe mit Fehlverhalten gewissenhaft um! Warne jeden Menschen, der in Gefahr ist, und lass es nicht zu, dass sich jemand selbst betrügt! Nenne die Sünde beim Namen! Verkündige, was Gott über Lüge, Sabbatübertretung, Diebstahl, Götzendienst und jedes andere Übel gesagt hat, denn »die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben« (Galater 5,21b). Wenn sie aber in der Sünde verharren, wird das Urteil, das du ihnen aus der Heiligen Schrift angekündigt hast, im Himmel über sie ausgesprochen werden. Indem sie die Sünde wählen, lehnen sie Christus ab. Die Gemeinde muss zeigen, dass sie ihre Taten nicht gutheißt, oder sie selbst entehrt ihren Herrn. Sie muss über die Sünde so urteilen, wie Gott das tut, und mit ihr so umgehen, wie Gott es angeordnet hat, dann wird ihr Handeln im Himmel gutgeheißen werden. Wer die Autorität der Gemeinde verachtet, lehnt die Autorität von Christus selbst ab.SDL 782.2

    Doch diese Darstellung hat eine frohere Kehrseite. »Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben.« (Johannes 20,23a EÜ) Lasst uns diesen Gedanken immer wieder vergegenwärtigen! Wer sich für Irrende einsetzt, soll immer auf Christus schauen. Ihr Hirten, kümmert euch liebevoll um die Herde auf der Weide des Herrn und erzählt den Irrenden von der vergebenden Barmherzigkeit des Erlösers! Ermutigt den Sünder, umzukehren und an den zu glauben, der vergeben kann! Verkündet in der Vollmacht des Wortes Gottes: »Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.« (1. Johannes 1,9) Alle, die bereuen, haben die Zusicherung: »Er wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen!« (Micha 7,19 NLB)SDL 782.3

    Die Gemeinde ihrerseits soll die Reue des Sünders mit dankbarem Herzen annehmen! Führt den Reumütigen aus der Finsternis des Unglaubens in das Licht des Glaubens und der Gerechtigkeit und legt seine zitternde Hand in die liebevolle Hand von Jesus! Eine solche Vergebung wird im Himmel gutgeheißen.SDL 783.1

    Nur in diesem Sinn hat die Gemeinde die Vollmacht, den Sünder von seiner Schuld freizusprechen. Sündenvergebung kann nur durch die Verdienste von Christus erlangt werden. Weder ein Mensch noch eine Gemeinschaft hat die Macht, einen Menschen von Schuld zu befreien. Christus beauftragte seine Jünger, allen Völkern zu verkünden, dass sie in seinem Namen Vergebung der Sünden haben. Sie selbst jedoch waren nicht bevollmächtigt, auch nur die geringste Sünde wegzunehmen. »Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.« (Apostelgeschichte 4,12 NGÜ).SDL 783.2

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