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Der Sieg Der Liebe

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    Das Lebendige Wasser

    Jesus lehrte die Menschen nun täglich, bis zum »letzten Festtag, dem Höhepunkt des ganzen Festes« (Johannes 7,37a GNB). An jenem Morgen, als die Menschen von den langen Festlichkeiten schon ermüdet waren, erhob Jesus plötzlich seine Stimme, sodass sie durch die Vorhöfe des Tempels drang. Er rief:SDL 435.4

    »Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken! Wer an mich glaubt, aus dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen, wie es in der Schrift heißt.« (Johannes 7,37b.38 NLB) Die Menschen befanden sich in einer Verfassung, in der sie dieser Aufruf überwältigte. Der Glanz der anhaltenden Festlichkeiten hatte sie völlig in Beschlag genommen. Ihre Augen waren von all dem Licht und den Farben geblendet und ihre Ohren mit feinster Musik verwöhnt worden. Aber in all den Zeremonien fand sich nichts, was das Verlangen der Seele und den Durst der Menschen nach Unvergänglichem gestillt hätte. Jesus lud sie ein, zu ihm zu kommen und aus dem Lebensbrunnen Wasser zu schöpfen, das in ihnen »zu einer nie versiegenden Quelle, die unaufhörlich bis ins ewige Leben fließt« (Johannes 4,14b NLB), werden würde.SDL 436.1

    Gerade an jenem Morgen hatten die Priester die Feierlichkeiten zum Gedenken an das Schlagen des Felsens in der Wüste abgehalten (vgl. 2. Mose 17,6). Dieser Fels deutete auf Christus hin (vgl. 1. Korinther 10,4). Durch seinen Tod würden lebendige Ströme des Heils hervorbrechen, und alle Durstigen könnten davon trinken. Die Worte von Christus waren das Wasser des Lebens. Dort, in Gegenwart der versammelten Menge, gab er sich selbst hin, um geschlagen und getötet zu werden, damit das Wasser des Lebens in die Welt fließen konnte. Satan dachte, dass er den Fürsten des Lebens vernichten könnte, wenn er Jesus schlagen würde. Aber aus dem geschlagenen Felsen brach lebendiges Wasser hervor. Als Jesus so zu den Versammelten sprach, wurden ihre Herzen von einer seltsamen Ehrfurcht ergriffen. Viele waren bereit, mit der Samariterin auszurufen: »Herr, gib mir von diesem Wasser ... dann werde ich keinen Durst mehr haben.« (Johannes 4,15a GNB)SDL 436.2

    Jesus kennt die Bedürfnisse der Menschen. Weder Pracht noch Reichtum und Ehre können die Sehnsucht des Herzens stillen. »Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen!« (Johannes 7,37b NLB) Reiche, Arme, Hohe und Niedrige sind gleichermaßen willkommen. Er verspricht, die Last von der Seele zu nehmen, die Traurigen zu trösten und den Verzweifelten Hoffnung zu schenken. Viele, die Jesus zuhörten, klagten über enttäuschte Hoffnungen oder hegten einen geheimen Kummer. Andere versuchten, ihre ruhelose Sehnsucht durch weltliche Dinge und menschliche Ehre zu stillen. Doch wenn diese Ziele erreicht waren, wurde ihnen bewusst, dass sie sich abgemüht hatten, um schließlich doch nur eine »rissige Zisterne« vorzufinden (vgl. Jeremia 2,13), die ihren Durst nicht löschen konnte. So standen sie unzufrieden und traurig mitten im Glanz des fröhlichen Festes. Der plötzliche Aufruf: »Wenn jemand Durst hat«, schreckte sie aus ihrem sorgenvollen Grübeln auf. Als sie die folgenden Worte hörten, fingen sie in ihrem Innersten wieder zu hoffen an. Durch das Wirken des Heiligen Geistes erkannten sie in der symbolischen Handlung das Angebot des unbezahlbaren Geschenks der Erlösung.SDL 436.3

    Der Aufruf von Christus an alle durstigen Menschen ertönt auch heute und klingt noch eindringlicher als am letzten Tag des Festes im Tempel. Der Brunnen mit dem lebendigen Wasser steht allen zur Verfügung, und den Müden und Kraftlosen wird der erfrischende Trank des ewigen Lebens angeboten. Jesus ruft noch immer: »Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken!« (Johannes 7,37b NLB) - »Wer durstig ist, der komme. Wer will, soll kommen und umsonst vom Wasser des Lebens trinken!« (Offenbarung 22,17b NLB) - »Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, der wird niemals mehr Durst haben. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die unaufhörlich bis ins ewige Leben fließt.« (Johannes 4,14 NLB) SDL 437.1

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