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Der Sieg Der Liebe

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    Unbeschreibliche Qualen

    Was war durch dieses Opfer zu gewinnen? Wie hoffnungslos erschienen die Schuld und die Undankbarkeit der Menschen! Satan malte dem Erlöser die Lage in den schlimmsten Farben vor Augen: Das Volk, das den Anspruch erhebt, ihre Mitmenschen in irdischen und geistlichen Dingen zu überragen, hat dich verworfen. Es sucht dich zu vernichten, dich, der du das Fundament, der Mittelpunkt und das Siegel aller Verheißungen bist, die ihm als einem auserwählten Volk gegeben wurden. Einer deiner eigenen Jünger, der deine Anweisungen gehört hat und ein führender Mitarbeiter im Gemeindedienst war, wird dich verraten. Einer deiner eifrigsten Nachfolger wird dich verleugnen. Alle werden dich verlassen! - Das ganze Wesen von Christus verabscheute diesen Gedanken. Dass jene, die zu retten er versprochen hatte und die er so sehr liebte, nun gemeinsame Sache mit Satan machen sollten, verletzte ihn im Innersten. Der Kampf war schrecklich. Sein Ausmaß war durch die Schuld seiner Nation, durch seine Ankläger, seinen Verräter und durch eine im Verderben liegende Welt bestimmt. Die Sünden der Menschen lasteten schwer auf Christus, und das Empfinden von Gottes Zorn über die Sünde drohte sein Leben zu vernichten.SDL 670.1

    Seht ihn den Preis erwägen, der für die menschliche Seele bezahlt werden muss! In seiner Todesangst klammerte er sich am kalten Boden fest, so als wollte er verhindern, noch weiter von seinem Vater weggezogen zu werden. Der unangenehm kalte Tau der Nacht legte sich auf seine hingestreckte Gestalt, doch er beachtete es nicht. Ein qualvoller Schrei kam über seine farblosen Lippen: »Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen.« Doch er fügte selbst hinzu: »Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.« (Matthäus 26,39b NGÜ)SDL 670.2

    Im Leiden sehnt sich das menschliche Herz nach Anteilnahme. Diese Sehnsucht verspürte Christus bis ins Tiefste seines Inneren. In seiner größten Qual und mit einem sehnlichen Verlangen, einige tröstende Worte von ihnen zu hören, kam er zu seinen Jüngern, die er so oft gesegnet, getröstet und in Sorgen und Nöten beschützt hatte. Er, der immer Worte des Mitgefühls für sie gehabt hatte, erduldete nun übermenschliche Qualen und sehnte sich nach der Gewissheit, dass sie für ihn und für sich selbst beteten. Wie dunkel schien die Bosheit der Sünde! Ungeheuer groß war die Versuchung, die Menschheit die Folgen ihrer eigenen Schuld selbst tragen zu lassen, während er als Unschuldiger vor Gott stand. Hätte er nur gewusst, dass seine Jünger dies verstanden und schätzten, wäre er gestärkt worden.SDL 671.1

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