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Der Sieg Der Liebe

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    Von Jesus Beauftragt, Die Gute Nachricht Zu Verbreiten

    Jesus rief die Zwölf zu sich und gebot ihnen, immer zu zweit in die Städte und Dörfer zu gehen. Keiner wurde allein ausgesandt, sondern es ging Bruder mit Bruder und Freund mit Freund. So konnten sie einander raten und helfen, sich gegenseitig ermutigen und gemeinsam beten. Die Kraft des einen vermochte die Schwäche des anderen auszugleichen. Auf die gleiche Weise wurden später auch die Siebzig ausgesandt (vgl. Lukas 10,1). Es war die Absicht von Jesus, dass die Boten des Evangeliums auf diese Weise miteinander verbunden blieben. Auch in unserer Zeit wäre die Verkündigung des Evangeliums viel erfolgreicher, wenn dieses Beispiel mehr beachtet würde.SDL 333.1

    Die Jünger verkündeten die gleiche Botschaft wie Johannes der Täufer und Jesus: »Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.« (Matthäus 3,2 EÜ) Sie sollten nicht mit den Leuten darüber streiten, ob Jesus von Nazareth der Messias war, sondern in seinem Namen dieselben Werke der Barmherzigkeit tun, die er auch getan hatte. Er gebot ihnen: »Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.« (Matthäus 10,8 EÜ)SDL 333.2

    Während der Zeit seines Wirkens verbrachte Jesus mehr Zeit damit, Kranke zu heilen als zu predigen. Seine Wunder bestätigten die Wahrhaftigkeit seiner Worte: Er war »nicht gekommen, um ... zu verderben, sondern zu erretten!« (Lukas 9,56a Schl.). Seine Gerechtigkeit ging vor ihm her, und die Herrlichkeit Gottes folgte ihm (vgl. Jesaja 58,8). Wohin er auch ging, der Ruf seiner Barmherzigkeit eilte ihm voraus. Überall, wo Jesus vorbeigekommen war, erfreuten sich die Menschen ihrer Gesundheit und erprobten ihre neu gewonnene Kraft. Viele Menschen versammelten sich, um von den Geheilten selbst zu erfahren, was der Herr an ihnen getan hatte. Die Stimme von Jesus war für viele der erste Laut, den sie je gehört, sein Name das erste Wort, das sie je ausgesprochen und sein Gesicht das erste, das sie je gesehen hatten. Warum sollten sie Jesus nicht lieben und ihn loben? Er zog durch Städte und Dörfer, und es hatte den Anschein, als wäre er wie ein lebendiger Strom, der überall, wo er hinkam, Leben und Freude spendete.SDL 333.3

    Die Nachfolger von Jesus sollten so arbeiten, wie er es tat. Wir sollen den Hungernden zu essen geben, die Nackten kleiden und die Leidenden und Betrübten trösten. Verzweifelte sollen aufgerichtet und Hoffnungslose ermutigt werden. So wird sich die Verheißung an uns erfüllen: »Deine Gerechtigkeit geht dir dann voraus, und die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach.« (Jesaja 58,8 NLB) Die Liebe von Christus, die im selbstlosen Dienst zum Ausdruck kommt, wird einen Übeltäter mehr verändern, als Schwert oder Gericht es vermögen. Diese sind zwar unumgänglich und für den Gesetzesübertreter eine Warnung, doch ein liebevoller Christ kann mehr ausrichten. Oft wird das Herz durch Tadel und Zurechtweisung verhärtet, die Liebe von Christus aber kann es besänftigen. Ein Nachfolger von Jesus kann nicht nur bei körperlichen Krankheiten helfen, sondern den Sünder zum großen Arzt führen, der die Seele vom Aussatz der Sünde heilen kann. Durch seine Nachfolger, so hat es Gott geplant, sollen die Kranken, die Benachteiligten und jene, die von bösen Geistern besessen sind, seine Stimme hören. Durch seine irdischen Diener und Boten möchte er allen Menschen ein Tröster sein, wie die Welt sonst keinen kennt.SDL 334.1

    Die Jünger sollten bei ihrer ersten Aussendung »zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel« (Matthäus 10,6b) gehen. Wenn sie schon jetzt den Heiden oder den Samaritern das Evangelium gepredigt hätten, wäre ihr Einfluss auf die Juden verloren gegangen. Hätten sie das Vorurteil der Pharisäer geweckt, wären sie in Auseinandersetzungen hineingezogen worden, die sie schon am Anfang ihrer Arbeit entmutigt hätten. Sogar die Jünger konnten fast nicht glauben, dass das Evangelium allen Völkern verkündet werden sollte. Solange sie selbst diese Tatsache nicht begreifen konnten, waren sie nicht bereit, unter den Heiden zu arbeiten. Hätten die Juden das Evangelium angenommen, wären diese nach Gottes Absicht als seine Boten zu den Heiden geschickt worden. Darum sollten zuerst die Juden die Botschaft hören.SDL 334.2

    Überall, wo Christus wirkte, wurde den Menschen bewusst, was ihnen fehlte. Sie hungerten und dürsteten nach der Wahrheit. Die Zeit war gekommen, diesen suchenden Menschen die gute Nachricht von der Liebe Gottes zu verkünden. Die Jünger sollten als Repräsentanten von Jesus zu diesen Menschen gehen. Auf diese Weise würden die Gläubigen sie allmählich als die von Gott eingesetzten Lehrer anerkennen. Wenn Jesus von ihnen genommen würde, blieben seine Nachfolger nicht ohne Lehrer zurück.SDL 334.3

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