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Der Sieg Der Liebe

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    Von Seinen Brüdern Missverstanden

    All dies missfiel seinen Brüdern. Weil sie älter waren als Jesus, wollten sie ihn bevormunden. Sie warfen ihm vor, er bilde sich ein, ihnen überlegen zu sein. Sie tadelten ihn, weil er sich über ihre Lehrer, die Priester und die Obersten des Volkes stellte. Oft drohten sie ihm und versuchten ihn einzuschüchtern, aber er blieb dabei: Die heiligen Schriften waren seine Richtschnur.SDL 70.3

    Jesus liebte seine Brüder und behandelte sie mit unermüdlicher Freundlichkeit. Doch sie waren eifersüchtig auf ihn und bekundeten entschiedenen Unglauben und Verachtung ihm gegenüber. Sie konnten das Verhalten von Jesus nicht verstehen und sahen große Gegensätze in seinem Leben. Einerseits war er der göttliche Sohn des Höchsten, andererseits ein hilfloses Kind. Einerseits gehörte ihm als Schöpfer die Erde, andererseits begleitete ihn die Armut auf Schritt und Tritt. Seine würdevolle Ausstrahlung und seine Persönlichkeit hatten nichts mit irdischem Stolz und Hochmut zu tun. Er strebte nicht nach weltlicher Größe, und selbst mit der niedrigsten Stellung war er zufrieden. Dies ärgerte seine Brüder. Seine ständige Gelassenheit, auch unter Anfechtungen und Entbehrungen, konnten sie nicht nachvollziehen. Sie wussten nicht, dass er für uns arm geworden war, damit wir »durch seine Armut reich« würden (2. Korinther 8,9). Sie konnten das Geheimnis seiner Mission genauso wenig erfassen, wie einst die Freunde Hiobs dessen Leiden und Demütigung.SDL 70.4

    Jesus wurde von seinen Brüdern missverstanden, weil er nicht so war wie sie. Sein Maßstab war nicht der ihre. Indem sie auf Menschen schauten, hatten sie sich von Gott abgewandt und deshalb fehlte Gottes Kraft in ihrem Leben. Die religiösen Zeremonien, die sie beachteten, vermochten den Charakter nicht zu verändern. Zwar gaben sie den Zehnten von »Minze, Dill und Kümmel«, ließen aber »das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben« (Matthäus 23,23). Das Beispiel von Jesus war für sie ein ständiges Ärgernis. Jesus hasste nur eines auf der Welt - die Sünde. Wurde er Zeuge eines Unrechts, konnte er den Schmerz nicht verbergen, den er darüber empfand. Unübersehbar war der Gegensatz zwischen den Frommen, die hinter dem Schein der Heiligkeit ihre Liebe zur Sünde versteckten, und dem Charakter von Jesus, dem der Eifer um die Ehre Gottes über alles ging. Weil Jesus durch sein Leben das Böse verurteilte, stieß er innerhalb und außerhalb seiner Familie auf Widerstand. Er wurde wegen seiner Selbstlosigkeit und Rechtschaffenheit verhöhnt. Seine Nachsicht und Freundlichkeit wurden als Feigheit bezeichnet.SDL 71.1

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