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Der Sieg Der Liebe

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    Nötige Veränderung

    Alle Jünger hatten große Schwächen, als Jesus sie in seinen Dienst berief. Sogar Johannes, der dem sanftmütigen und bescheidenen Herrn am nächsten stand, war von Natur aus überhaupt nicht demütig und ergeben. Er und sein Bruder wurden »Donnersöhne« genannt (vgl. Markus 3,17). Während sie mit Jesus zusammen waren, erregte jede Geringschätzung ihres Herrn ihren Zorn und ihre Kampfeslust. Jähzorn, Rachsucht und Kritikgeist waren Eigenschaften des geliebten Jüngers. Er war stolz und begierig darauf, der Erste im Reich Gottes zu sein. Aber als Gegenstück zu seinem eigenen ungestümen Wesen erlebte er Tag für Tag die Güte und Langmut von Jesus und hörte dessen Belehrungen über Demut und Geduld. Weil er sein Herz diesem göttlichen Einfluss öffnete, wurde er nicht nur ein Hörer, sondern auch ein Täter der Worte von Jesus. Sein altes Ich wurde in Christus verborgen. Er lernte das Joch von Jesus und dessen Lasten zu tragen.SDL 277.4

    Jesus tadelte seine Jünger, ermahnte und warnte sie. Doch Johannes und seine Brüder verließen ihn nicht. Sie hatten sich trotz seiner Belehrungen für Jesus entschieden. Der Erlöser zog sich wegen ihrer Schwächen und Mängel nicht von ihnen zurück. Bis zum Ende blieben sie bei ihm, nahmen Anteil an Kummer und Leid und lernten aus seinem Leben. Indem sie auf Christus schauten, wurde ihr Wesen verändert.SDL 277.5

    Die Apostel waren in ihren Gewohnheiten und Veranlagungen sehr verschieden. Da war Levi-Matthäus, der Zöllner, und der hitzige Zelot Simon mit seinem unversöhnlichen Hass auf die Herrschaft der Römer. Da war der großmütige, aber ungestüme Petrus und der hinterhältige Judas. Da war der treuherzige, schüchterne und furchtsame Thomas sowie der halbherzige Philippus mit seinem Hang zum Zweifel. Und dann gab es noch die ausgesprochen ehrgeizigen Söhne von Zebedäus mit ihren Brüdern. All diese Menschen waren hier zusammen, mit ihren verschiedenen Schwächen und ererbten und gehegten Neigungen zum Bösen. Aber durch Christus gehörten sie der göttlichen Familie an und lernten, eins zu werden im Glauben, in der Lehre und im Geist. Sie würden zwar Prüfungen und Schwierigkeiten erdulden sowie Meinungsverschiedenheiten austragen, aber solange Christus in ihren Herzen wohnte, würde es keinen Streit geben. Seine Liebe würde dazu führen, dass sie sich gegenseitig liebten. Die Unterweisungen des Meisters würden alle Unterschiede ausgleichen, bis die Jünger eins wären in Gedanken und im Urteil. Christus ist der große Mittelpunkt. Je näher sie diesem Mittelpunkt kämen, desto näher würden sie auch zueinander finden.SDL 278.1

    Nachdem Jesus seine Unterweisung an die Jünger beendet hatte, versammelte er die kleine Schar um sich. Sie knieten nieder. Jesus, der in ihrer Mitte war, legte seine Hände auf ihre Häupter und weihte sie mit einem Gebet für ihren heiligen Dienst. Auf diese Weise wurden die Jünger für den Verkündigungsdienst eingesegnet.SDL 278.2

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