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Der Sieg Der Liebe

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    Kapitel 54 - Der Barmherzige Samariter

    Lukas 10,25-37

    Im Gleichnis vom barmherzigen Samariter machte Jesus deutlich, was wahre Religion bedeutet. Er zeigte, dass sie nicht aus religiösen Ordnungen, Glaubensbekenntnissen oder Zeremonien besteht, sondern aus Taten der Nächstenliebe im Einsatz zum Wohl anderer und in aufrichtiger Herzensgüte.SDL 482.1

    Als Jesus das Volk lehrte, stand einer der Schriftgelehrten auf und »wollte Jesus auf die Probe stellen. ›Meister‹, fragte er, ›was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?‹« (Lukas 10,25 NGÜ) In atemloser Spannung wartete die versammelte Menge auf die Antwort. Die Priester und Rabbiner hatten gedacht, Christus mit dieser Frage des Gelehrten in eine Falle zu locken. Doch der Erlöser ließ sich nicht auf eine Auseinandersetzung ein und forderte den Gelehrten auf, die Frage selbst zu beantworten. »Was steht im Gesetz? Was liest du dort?«, fragte Jesus (Lukas 10,26 NGÜ). Die Juden beschuldigten ihn noch immer, er schenke dem Gesetz vom Berg Sinai zu wenig Beachtung. Er aber lenkte die Frage der Erlösung auf das Halten der Gebote Gottes.SDL 482.2

    Der Schriftgelehrte antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand, und deinen Nächsten wie dich selbst.« Jesus entgegnete ihm: »Recht hast du; tu das, und du wirst leben!« (Lukas 10,27.28 ZÜ)SDL 482.3

    Der Gelehrte war mit der Einstellung der Pharisäer und deren Werken nicht zufrieden. Er hatte die heiligen Schriften mit dem Verlangen studiert, ihre wahre Bedeutung zu erfahren. Dies war ihm ein großes Anliegen, und er fragte daher aufrichtig: »Was muss ich tun?« (Lukas 10,25b NGÜ) In seiner Antwort bezüglich der Forderungen des Gesetzes überging er die vielen zeremoniellen und rituellen Vorschriften. Diesen maß er keinen Wert bei und erwähnte stattdessen die beiden großen Grundsätze, auf denen das ganze Gesetz und die Propheten ruhten. Christus lobte diese Antwort und brachte sich dadurch bei den Rabbinern in eine bessere Ausgangslage. Schließlich konnten sie ihn nicht dafür verurteilen, dass er etwas guthieß, was ein Rechtsgelehrter bereits unterstützt hatte.SDL 482.4

    »Tu das, und du wirst leben«, sagte Jesus (Lukas 10,28b ZÜ). Er stellte das Gesetz als eine göttliche Einheit dar und lehrte damit, dass es unmöglich sei, die eine Verordnung zu halten und die andere zu missachten, denn dasselbe Prinzip gilt für alle. Das Schicksal des Menschen wird durch den Gehorsam gegenüber dem ganzen Gesetz bestimmt. Höchste Liebe zu Gott und unparteiische Liebe zu den Mitmenschen sind die Grundsätze, die im Leben umgesetzt werden sollen.SDL 483.1

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