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Der Sieg Der Liebe

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    »Was Wird Aus Johannes?«

    Als Petrus neben Jesus einherging, bemerkte er, dass ihnen Johannes folgte. Da kam in Petrus der Wunsch auf, auch dessen Zukunft zu erfahren. Er fragte: »Herr, und was wird aus diesem hier?« Jesus antwortete ihm: »Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was geht dich das an? Folge du mir nach!« (Johannes 21,21.22 NGÜ) Petrus hätte bedenken sollen, dass ihm sein Herr alles offenbaren würde, was für ihn gut war. Es ist die Pflicht eines jeden, Christus nachzufolgen, ohne sich unnötig über die Arbeit, die anderen aufgetragen worden ist, Sorgen zu machen. Als Jesus von Johannes sagte: »Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme«, versprach er nicht, dass dieser Jünger bis zur Wiederkunft des Herrn leben werde. Er bekundete bloß seine unumschränkte Macht und zeigte damit, dass dies - sollte es sein Wille sein - das Wirken von Petrus in keinerlei Weise beeinflussen werde. Die Zukunft von Johannes wie auch die von Petrus lag ganz in den Händen ihres Herrn, doch beiden war die Pflicht auferlegt, ihm im Gehorsam nachzufolgen.SDL 792.2

    Wie viele sind heute wie Petrus! Sie kümmern sich um die Angelegenheiten anderer und sind erpicht darauf, deren Pflichten kennen zu lernen, während sie in der Gefahr stehen, ihre eigenen Aufgaben zu vernachlässigen. Unsere Aufgabe ist es, auf Christus zu schauen und ihm nachzufolgen. Im Leben und im Charakter anderer werden wir Fehler und Mängel entdecken. Schwachheit haftet der menschlichen Natur an, doch in Christus werden wir Vollkommenheit finden. Indem wir auf ihn blicken, werden wir verwandelt.SDL 792.3

    Johannes wurde sehr alt. Er erlebte den Untergang Jerusalems und die Zerstörung des prächtigen Tempels - ein Sinnbild für den endgültigen Untergang der Welt. Er folgte treu seinem Herrn bis zu seinem Tod. Der wesentliche Inhalt seines Zeugnisses an die Gemeinden war: »Ihr Lieben, wir wollen einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott ... Wer in der Liebe lebt, lebt in Gott und Gott lebt in ihm.« (1. Johannes 4,7a.16b GNB)SDL 792.4

    Petrus war wieder in sein Apostelamt eingesetzt worden, doch die von Christus erhaltene Ehre und Vollmacht bedeuteten keineswegs eine Vorrangstellung seinen Brüdern gegenüber. Dies hatte Christus deutlich gemacht, als er auf die Frage von Petrus: »Was wird aus diesem hier?« antwortete: »Was geht dich das an? Folge du mir nach!« (Johannes 21,21.22 NGÜ) Petrus wurde nicht als Haupt der Gemeinde geehrt. Durch die ihm von Christus erwiesene Gnade, sein Versagen zu vergeben und ihm das Weiden der Herde anzuvertrauen, und durch seine Treue in der Nachfolge von Christus gewann er das Vertrauen seiner Brüder zurück. Er besaß einen großen Einfluss in der Gemeinde. Doch die Lehre, die ihm Christus am See Genezareth erteilt hatte, begleitete ihn sein ganzes Leben lang. Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes schrieb er an die Gemeinden:SDL 793.1

    »Ich wende mich nun an die Ältesten unter euch. Ich bin selbst Ältester der Gemeinde, und ich habe teil an den Leiden von Christus wie an seiner Herrlichkeit, die bald offenbar werden wird. Deshalb ermahne ich euch: Leitet die Gemeinde, die Herde Gottes, die euch anvertraut ist, als rechte Hirten! Kümmert euch um sie, nicht weil es eure Pflicht ist, sondern aus innerem Antrieb, so wie es Gott gefällt. Tut es nicht, um euch zu bereichern, sondern aus Hingabe. In eurem Verantwortungsbereich führt euch nicht als Herren auf, sondern seid euren Gemeinden ein Vorbild. Dann werdet ihr, wenn der oberste Hirt kommt, den Siegeskranz erhalten, der nie verwelkt.« (1. Petrus 5,1-4 GNB)SDL 793.2

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