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Der Sieg Der Liebe

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    Die Reinigung Des Herzens

    Bei den Worten: »Wenn ich dich nicht wasche, gehörst du nicht zu mir« (Johannes 13,8b NLB) gab Petrus seinen Stolz und Eigensinn auf. Den Gedanken, von Christus getrennt zu sein, konnte er nicht ertragen. Das hätte für ihn den Tod bedeutet. »Herr, dann nicht nur die Füße«, rief er aus, »sondern auch die Hände und den Kopf!« Jesus erwiderte: »Wer vorher gebadet hat, ist am ganzen Körper rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen.« (Johannes 13,9.10a GNB)SDL 630.3

    Diese Worte bedeuteten mehr als körperliche Reinheit. Christus sprach hier noch immer von der höheren Reinigung, die durch die geringere sinnbildlich dargestellt wurde. Wer aus dem Bad kam, war rein. Doch die Füße in den Sandalen wurden schnell wieder staubig und mussten erneut gewaschen werden.SDL 631.1

    Petrus und seine Brüder waren ebenso durch die große Quelle rein geworden. Dort war ihre Sünde und Unreinheit abgewaschen worden, und Christus erkannte sie als die Seinen an. Doch durch die Versuchung hatten sie sich wieder zur Sünde verführen lassen und benötigten deshalb seine reinigende Gnade nach wie vor. Als sich Jesus das Tuch umband, um den Staub von ihren Füßen abzuwaschen, wollte er mit dieser Handlung ihre Herzen von Entfremdung, Eifersucht und Stolz reinigen. Dies war weitaus bedeutsamer als das Waschen ihrer staubigen Füße. Mit der Gesinnung, die sie zu diesem Zeitpunkt hatten, war keiner von ihnen auf die Gemeinschaft mit Christus vorbereitet. Solange ihnen Demut und Liebe fehlten, waren sie nicht bereit, am Passamahl teilzunehmen oder sich an der Gedenkfeier zu beteiligen, die Christus nun einsetzen wollte. Ihre Herzen mussten gereinigt werden. Stolz und Selbstsucht führen zu Uneinigkeit und Hass. Doch all dies wusch Jesus weg, indem er ihre Füße reinigte. Ihre Gesinnung veränderte sich. Als Jesus sie anschaute, konnte er sagen: »Ihr seid rein.« (Johannes 13,10b) Nun waren sie im Herzen eins und liebten einander. Sie waren demütig und lernbereit geworden. Außer Judas war jeder bereit, dem anderen den höchsten Platz zuzugestehen. Mit ergebenen und dankbaren Herzen konnten sie nun die Worte, die Jesus sprach, aufnehmen.SDL 631.2

    Wie Petrus und seine Brüder sind auch wir im Blut von Christus gewaschen worden. Doch oft wird die Herzensreinheit durch die Berührung mit der Sünde beschmutzt. Wir müssen zu Christus kommen, um seine reinigende Gnade zu empfangen. Petrus schreckte davor zurück, seine schmutzigen Füße von den Händen seines Herrn und Meisters berühren zu lassen. Doch wie oft kommen unsere sündigen und verunreinigten Herzen mit dem Herzen von Jesus in Berührung! Wie sehr schmerzen ihn unsere Unbeherrschtheit, unsere Eitelkeit und unser Stolz! Und dennoch müssen wir all unsere Schwachheit und Unreinheit zu ihm bringen. Er allein kann uns reinwaschen. Wir sind nicht auf die Gemeinschaft mit ihm vorbereitet, wenn wir nicht durch sein Wirken gereinigt sind.SDL 631.3

    Jesus sagte den Jüngern: »Ihr seid rein, aber nicht alle.« (Johannes 13,10b) Er hatte Judas die Füße gewaschen, doch dieser hatte ihm sein Herz nicht übergeben. Deshalb war er nicht gereinigt. Judas hatte sich Christus nicht unterstellt.SDL 631.4

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