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Der Sieg Der Liebe

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    Die Ankläger Verurteilen Sich Selbst

    »Was meint ihr aber?«, fragte Jesus. »Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. Er antwortete aber und sprach: Nein, ich will nicht. Danach reute es ihn, und er ging hin. Und der Vater ging zum zweiten Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr! und ging nicht hin. Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan?« (Matthäus 21,28-31a)SDL 574.1

    Diese unerwartete Frage überrumpelte seine Zuhörer. Sie waren dem Gleichnis aufmerksam gefolgt und antworteten nun sofort: »Der erste.« (Matthäus 21,31b) Indem er seinen ruhigen Blick auf sie richtete, erwiderte Jesus mit ernster und feierlicher Stimme: »Ich versichere euch: Die Zolleinnehmer und die Prostituierten werden eher in die neue Welt Gottes kommen als ihr. Der Täufer Johannes ist gekommen und zeigte euch, was ihr jetzt tun müsst, um Gottes Willen zu erfüllen; aber ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zolleinnehmer und die Prostituierten haben ihm geglaubt! Aber ihr - nicht einmal als ihr das saht, habt ihr euch besonnen und ihm Glauben geschenkt.« (Matthäus 21,31c.32 GNB)SDL 574.2

    Den Priestern und Obersten blieb nichts anderes übrig, als korrekt auf die Frage von Jesus zu antworten; und so äußerten sie ihre Meinung zugunsten des ersten Sohnes. Dieser Sohn stellte die Zolleinnehmer dar, die von den Pharisäern verachtet und gehasst wurden. Die Zöllner hatten sich sehr unmoralisch verhalten und das Gesetz Gottes tatsächlich übertreten. Ihr Leben war von einem entschlossenen Widerstand gegen Gottes Forderungen gekennzeichnet. Sie waren undankbar und unheilig. Als sie aufgefordert wurden, im Weinberg des Herrn zu arbeiten, lehnten sie es verächtlich ab. Als aber Johannes kam und zur Umkehr und Taufe aufrief, nahmen sie seine Botschaft an und ließen sich taufen.SDL 574.3

    Der zweite Sohn stellte die Führer der jüdischen Nation dar. Einige der Pharisäer hatten sich bekehrt und sich von Johannes taufen lassen. Doch die Führer Israels wollten nicht zugeben, dass Johannes von Gott gesandt war. Seine Warnungen und Anklagen führten nicht zu einer Erneuerung. Sie »lehnten hochmütig Gottes Hilfe ab. Sie ließen sich nicht von Johannes taufen« (Lukas 7,30 Hfa). Sie verschmähten seine Botschaft und handelten wie der zweite Sohn, der zwar ja sagte, als er aufgerufen wurde, dann aber doch nicht hinging. Auch die Priester und Ratsmitglieder gaben vor, gehorsam zu sein, handelten aber unfolgsam. Sie legten großartige Gelübde ihrer Frömmigkeit ab und behaupteten, Gottes Gesetz zu gehorchen, doch sie leisteten nur einen falschen Gehorsam. Die Zöllner wurden von den Pharisäern als Ungläubige verurteilt und verflucht. Durch ihren Glauben und ihre Werke zeigten sie aber, dass sie eher ins Himmelreich eingehen würden als diese selbstgerechten Männer, die so viel Licht empfangen hatten, deren Werke jedoch nicht mit der Frömmigkeit übereinstimmten, die sie vorgaben.SDL 574.4

    Die Priester und Obersten waren nicht gewillt, diese eindringliche Wahrheit anzunehmen. Sie blieben still und hofften, Jesus werde etwas sagen, was sie gegen ihn verwenden könnten. Stattdessen aber mussten sie sich noch mehr anhören.SDL 575.1

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