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Der Sieg Der Liebe

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    Zu Wem Sollten Wir Gehen?

    »Zu wem sollten wir gehen?« Die Lehrer in Israel waren Sklaven des Formalismus. Die Pharisäer und Sadduzäer66Siehe Erklärungen »Religionsparteien, jüdische«, S. 819 f. standen in einer ständigen Auseinandersetzung. Jesus zu verlassen bedeutete, unter die Verfechter der Riten und Bräuche zu gehen und unter ehrgeizige Männer zu fallen, die ihre eigene Ehre suchten. Seitdem die Jünger Christus angenommen hatten, waren sie viel mehr mit Frieden und Freude erfüllt als je zuvor in ihrem Leben. Wie konnten sie zu jenen zurückgehen, die den Freund der Sünder verachteten und verfolgten? Lange hatten sie nach dem Messias Ausschau gehalten. Nun war er gekommen, und sie konnten sich nicht von ihm abwenden, um sich denen anzuschließen, die ihm nach dem Leben trachteten und ihnen nachstellten, weil sie seine Nachfolger waren.SDL 375.2

    »Zu wem sollten wir gehen?« Niemals weg von dem, was Christus lehrte. Niemals weg von seinen Unterweisungen über Liebe und Gnade und hin zur Finsternis des Unglaubens und der Bosheit der Welt. Während Christus von vielen verlassen wurde, die Zeugen seiner wunderbaren Werke gewesen waren, drückte Petrus den Glauben der Jünger mit den Worten aus: »Du bist der Heilige Gottes.« Allein der Gedanke, diesen Anker ihres Lebens zu verlieren, erfüllte sie mit Angst und Schmerz. Keinen Erlöser zu haben bedeutete, in der Dunkelheit auf dem stürmischen See zu treiben.SDL 375.3

    Viele Worte und Taten von Jesus erscheinen dem begrenzten Verstand fremd. Jedes Wort und jede Tat hatte jedoch einen ganz bestimmten Zweck im Werk der Erlösung. Sie alle waren dazu gedacht, ihr eigenes Ergebnis hervorzubringen. Könnten wir seine Absichten verstehen, würden sich alle seine Worte und Taten als wichtig, vollkommen und im Einklang mit seiner Mission erweisen.SDL 375.4

    Auch wenn wir Gottes Wirken und Wege jetzt nicht verstehen, können wir seine große Liebe erkennen, die seinem Umgang mit uns Menschen zugrunde liegt. Wer mit Jesus lebt, versteht viel vom »Geheimnis des Glaubens« (vgl. 1. Timotheus 3,16). Er wird die Barmherzigkeit erkennen, die Zurechtweisungen erteilt, den Charakter prüft und die Absichten des Herzens ans Licht bringt.SDL 375.5

    Als Jesus diese schwierige Wahrheit vorlegte, die so manche seiner Jünger dazu veranlasste, sich von ihm abzuwenden, wusste er, was die Folge sein würde. Doch er verkündigte eine Botschaft der Gnade. Er sah voraus, dass jeder seiner geliebten Jünger in der Stunde der Versuchung ernsthaft geprüft wird. Sein Todeskampf in Gethsemane, der Verrat und die Kreuzigung würden für sie zur schwersten Prüfung werden. Wären sie nicht schon früher auf die Probe gestellt worden, hätten sich ihnen viele angeschlossen, die sich nur von selbstsüchtigen Beweggründen treiben ließen. Als ihr Herr in der Gerichtshalle verurteilt wurde und ihn das Volk, das ihn freudig als seinen König begrüßt hatte, schmähte und beschimpfte, als die spottende Menge »Kreuzige ihn!« rief, weil ihr weltlicher Ehrgeiz enttäuscht worden war, hätten diese ichbezogenen Anhänger durch ihre Abkehr von Christus den Jüngern ein weiteres bitteres und herzzerbrechendes Leid zugefügt. Und das zusätzlich zu ihrem Kummer und ihrer Enttäuschung über den Untergang ihrer größten Hoffnungen! In jener dunklen Stunde hätte das Beispiel derer, die sich von ihm abwandten, andere mitreißen können. Doch Jesus hatte diese Krise herbeigeführt, als er den Glauben seiner wahren Nachfolger noch durch seine persönliche Gegenwart stärken konnte.SDL 376.1

    Als mitleidsvoller Erlöser, der genau wusste, welches Schicksal ihn erwartete, ebnete er seinen Jüngern liebevoll den Weg, bereitete sie auf ihre größte Anfechtung vor und stärkte sie für die letzte Prüfung! SDL 376.2

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