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Der Sieg Der Liebe

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    Jesus Verlässt Das Grab

    Ihr Priester und Obersten, wo blieb die Macht eurer Wachen? Tapfere Soldaten, die sich nie vor menschlicher Macht gefürchtet hatten, waren jetzt plötzlich ohne Schwert und Lanze zu Gefangenen gemacht worden. Das Angesicht, in das sie blickten, war nicht das Gesicht eines sterblichen Kriegers. Sie schauten in das Angesicht des Mächtigsten im Heer des Herrn. Dieser Himmelsbote war kein anderer als der, der Luzifers einstige Stellung eingenommen hatte. Es war derselbe Engel, der über den Hügeln von Bethlehem die Geburt von Christus verkündet hatte. Die Erde erzitterte, als er herannahte. Die Scharen der Finsternis flohen. Als er den Stein wegwälzte, schien es, als würde sich der Himmel zur Erde neigen. Die Soldaten sahen, wie er den Stein wie einen Kiesel zur Seite schob, und hörten, wie er mit lauter Stimme rief: »Du Sohn Gottes, komm heraus: Dein Vater ruft dich!« Nun sahen sie Jesus aus dem Grab hervorkommen und hörten, wie er über dem leeren Grab ausrief: »Ich bin die Auferstehung und das Leben.« (Johannes 11,25a) Als er in Majestät und Herrlichkeit erschien, verneigte sich die Engelschar in Anbetung vor dem Erlöser und begrüßte ihn mit Lobliedern.SDL 761.3

    Ein Erdbeben kennzeichnete die Stunde, als Christus sein Leben hingab, und ein weiteres Beben bezeugte den Augenblick, als er es triumphierend wieder aufnahm. Er, der den Tod und das Grab überwunden hatte, kam im Schritt eines Siegers aus dem Grab hervor. Dabei bebte die Erde, Blitze zuckten, und der Donner rollte. Wenn er wieder auf die Erde zurückkehrt, wird er »nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel erschüttern« (Hebräer 12,26b NLB). »Wie ein Betrunkener taumelt die Erde, sie schwankt wie eine wacklige Hütte.« (Jesaja 24,20a EÜ) »Der Himmel wird wie eine Schriftrolle zusammengerollt werden.« (Jesaja 34,4b NLB) »Die Himmelskörper verglühen im Feuer, und die Erde und alles, was auf ihr ist, wird zerschmelzen.« (2. Petrus 3,10b GNB) »Doch für sein Volk wird der Herr ein Zufluchtsort sein und ein Schutz für die Kinder Israels.« (Joel 4,16b NLB)SDL 762.1

    Als Jesus starb, hatten die Soldaten mitangesehen, wie die Erde am hellen Mittag in Finsternis gehüllt wurde; bei seiner Auferstehung aber sahen sie, wie der Glanz der Engel die Nacht erleuchtete. Sie hörten die große Freude und den Jubel der himmlischen Scharen, als sie sangen: »Du hast Satan und die Mächte der Finsternis überwunden! Du hast den Tod verschlungen in den Sieg!« (Vgl. 1. Korinther 15,54.)SDL 762.2

    Christus kam verherrlicht aus dem Grab hervor, und die römischen Wachen sahen ihn. Sie konnten ihre Augen nicht vom Angesicht dessen, den sie vor Kurzem noch verspottet und verhöhnt hatten, abwenden. In diesem verklärten Wesen erkannten sie den Gefangenen, den sie in der Gerichtshalle gesehen und dem sie eine Dornenkrone geflochten hatten. Dies war der Eine, der widerstandslos vor Pilatus und Herodes gestanden hatte und dessen Körper durch die grausame Geißelung zerschunden worden war. Das war der Mann, den man ans Kreuz genagelt hatte, über den die Priester und Obersten voller Selbstgefälligkeit ihre Köpfe geschüttelt und ausgerufen hatten: »Anderen hat er geholfen, aber sich selbst kann er nicht helfen.« (Matthäus 27,42 NGÜ) Ihn hatte man ins neue Grab von Josef gelegt. Doch auf Befehl des Himmels wurde der Gefangene befreit. Hätte man auch Berge über Berge über seinem Grab aufgetürmt, nichts hätte ihn daran hindern können, es zu verlassen.SDL 762.3

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