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Der Sieg Der Liebe

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    Christus, Die Erstlingsfrucht Der Auferstehung

    Als Jesus ins Grab gelegt wurde, triumphierte Satan. Er gab sich der Hoffnung hin, dass der Erlöser sein Leben nicht wieder erlangen werde. Er beanspruchte den Leichnam des Herrn für sich, stellte seine Wachen um das Grab und versuchte, Christus gefangen zu halten. Er war sehr erzürnt, als seine Engel beim Herannahen des himmlischen Boten flohen. Und als er Christus siegreich aus dem Grab herauskommen sah, wusste er, dass sein Reich zu Ende gehen wird und er schließlich sterben muss.SDL 764.4

    Die Priester hatten sich durch die Hinrichtung von Christus zu Satans Werkzeugen gemacht. Nun standen sie voll und ganz unter seiner Gewalt. Sie waren in einer Schlinge verstrickt, aus der es kein Entrinnen zu geben schien, außer sie setzten ihren Kampf gegen Christus fort. Als sie den Bericht von seiner Auferstehung hörten, fürchteten sie sich vor dem Zorn des Volkes. Sie spürten, dass ihr eigenes Leben in Gefahr war. Ihre einzige Hoffnung bestand darin, Christus als Betrüger hinzustellen, indem sie seine Auferstehung leugneten. Sie bestachen die Soldaten, nahmen Pilatus das Versprechen ab zu schweigen, und verbreiteten ihre Lügenberichte nah und fern. Aber es gab Zeugen, die sie nicht zum Schweigen bringen konnten. Viele hatten den Bericht der Soldaten über die Auferstehung von Christus gehört. Und einige der Verstorbenen, die mit Christus auferweckt worden waren, erschienen vielen Menschen und bezeugten, dass er auferstanden war (vgl. Matthäus 27,52.53). Den Priestern wurden Berichte von denen überbracht, die diese Auferstandenen gesehen und deren Aussagen gehört hatten. Die Priester und Obersten fürchteten ständig, auf den Straßen oder in der Zurückgezogenheit ihrer eigenen Häuser plötzlich Christus gegenüberzustehen. Sie fühlten sich nirgends mehr sicher. Schlösser und Riegel waren ein armseliger Schutz vor dem Sohn Gottes. Tag und Nacht verfolgte sie jenes schreckliche Geschehen in der Gerichtshalle, als sie gerufen hatten: »Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!« (Matthäus 27,25b) Nie mehr würde die Erinnerung an dieses Geschehen in ihrem Geist verblassen, und niemals würden sie wieder friedlich schlafen können.SDL 764.5

    Als die Stimme des mächtigen Engels an der Gruft von Christus rief: »Dein Vater ruft dich!«, kam der Erlöser durch das ihm innewohnende Leben aus dem Grab hervor. Dies war der Beweis dafür, dass er die Wahrheit gesagt hatte: Ich gebe mein Leben hin, »um es wiederzuerlangen ... Ich habe die Macht, es hinzugeben, und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen.« (Johannes 10,17.18a NLB) Nun hatte sich die Vorhersage erfüllt, die er den Priestern und Obersten gegeben hatte: »Zerstört diesen Tempel, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufbauen.« (Johannes 2,19 NLB)SDL 765.1

    Am offenen Grab von Josef hatte Christus triumphierend ausgerufen: »Ich bin die Auferstehung und das Leben.« (Johannes 11,25a) Diese Worte konnten nur von der Gottheit selbst ausgesprochen werden. Alle erschaffenen Wesen leben durch den Willen und die Macht Gottes und sind davon abhängig, fortwährend Leben von Gott zu empfangen. Vom höchsten Seraph bis zum niedrigsten Lebewesen werden alle von der Quelle des Lebens gespeist. Nur er, der mit Gott eins ist, konnte sagen: »Ich habe die Macht, es hinzugeben, und ich habe die Macht, es wieder zu nehmen.« (Johannes 10,18a NLB) In seiner Göttlichkeit besaß Christus die Macht, die Fesseln des Todes zu sprengen.SDL 765.2

    Christus erstand von den Toten als Erstlingsfrucht derer, die schlafen. Er war das Gegenbild102Die Autorin verwendet hier den Fachbegriff »Antitypus« (Erfüllung, Gegenbild). Siehe dazu den Eintrag zu »Typologie« bei den Erklärungen, S. 821. zur Darbringung der »ersten Garbe« am Fest der ungesäuerten Brote, denn seine Auferstehung geschah am selben Tag, an dem die Erstlingsgarbe dem Herrn dargebracht werden sollte (vgl. 3. Mose 23,10-14). Mehr als 1000 Jahre lang war diese symbolkräftige zeremonielle Handlung durchgeführt worden. Die ersten reifen Kornähren wurden auf dem Erntefeld geschnitten, und wenn das Volk zum Passafest nach Jerusalem hinaufzog, wurde diese Erstlingsgarbe als Dankopfer vor dem Herrn emporgehoben. Nicht eher, als bis sie dem Herrn dargebracht war, durfte die Sichel ans Korn gelegt und dieses in Garben gebunden werden. Die gottgeweihte Garbe war ein Sinnbild für die Ernte. Auf diese Weise stellte Christus als Erstlingsfrucht die große geistliche Ernte dar, die für das Reich Gottes eingebracht werden soll. Seine Auferstehung ist das Vorbild und die Zusicherung für die Auferstehung aller Gerechten. »Wenn Jesus und das ist unser Glaube - gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen.« (1. Thessalonicher 4,14 EÜ)SDL 766.1

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