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Der Sieg Der Liebe

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    Jesus - Der Herr Des Sabbats

    Jesus war gekommen, »dass er sein Gesetz herrlich und groß mache« (Jesaja 42,21). Er sollte dessen kostbaren Wert nicht schmälern, sondern verherrlichen. Die Bibel sagt: »Er wird nicht verzagen noch zusammenbrechen, bis er das Recht auf Erden aufgerichtet hat« (Jesaja 42,4 Elb.). Er war gekommen, den Sabbat von diesen beschwerlichen Regeln, die diesen zu einem Fluch statt zu einem Segen gemacht hatten, zu befreien.SDL 187.1

    Aus diesem Grund hatte Jesus für das Heilungswunder am Teich Betesda den Sabbat ausgewählt. Er hätte den Kranken auch an einem anderen Wochentag heilen oder ihn gesund machen können, ohne ihm zu gebieten, sein Bett wegzutragen. Doch das hätte ihm nicht die erhoffte Gelegenheit verschafft. In jedem Handeln von Jesus während seines Erdenlebens lag eine weise Absicht. Alles, was er tat, war wichtig an sich und betraf seine Lehre. Unter den Leidenden am Teich wählte er den meist Betroffenen aus, um an ihm seine heilende Macht zu bezeugen. Damit die große, an ihm gewirkte Heilungstat öffentlich bekannt wurde, gebot er dem Mann, seine Matte durch die Stadt zu tragen. Dadurch würde die Frage aufkommen, was am Sabbat erlaubt sei. Jesus hatte so die Möglichkeit, die Einschränkungen der jüdischen Führer in Bezug auf den Tag des Herrn anzuprangern und ihre Satzungen für nichtig zu erklären.SDL 187.2

    Jesus machte ihnen deutlich, dass die Befreiung der Elenden mit dem Sabbatgebot in Einklang stand. Dieser Dienst stimmte auch mit dem Dienst der Engel Gottes überein, die sich ständig zwischen Himmel und Erde auf und ab bewegen, um der leidenden Menschheit beizustehen. Jesus erklärte: »Mein Vater hat bis heute nicht aufgehört zu wirken, und deshalb wirke ich auch.« (Johannes 5,17 NLB) Jeder Tag gehört Gott, und an jedem Tag führt er seine Pläne zugunsten der Menschheit aus. Wenn die Rabbiner mit ihrer Auslegung des Gesetzes recht gehabt hätten, wäre der Allmächtige im Irrtum, der jedes Lebewesen seit Grundlegung der Erde belebt und erhalten hat. Dann hätte Gott, der sein Schöpfungswerk als gut bezeichnet und den Sabbat zum Gedenken an dessen Vollendung eingesetzt hat, mit seinem Wirken aufhören und den nie endenden Lauf des Universums anhalten müssen.SDL 187.3

    Sollte Gott der Sonne am Sabbat verbieten, ihre warmen Strahlen zu schicken, um die Erde zu erwärmen und die Pflanzenwelt zu erhalten? Muss das gesamte All während des heiligen Tages stillstehen? Sollte der Herr den Bächen gebieten, den Feldern und Wäldern kein Wasser zu spenden, und die Meere anweisen, ihren unaufhörlichen Wechsel zwischen Ebbe und Flut zu unterbrechen? Müssen Weizen und Mais zu wachsen aufhören, und soll die reifende Traube das Wachstum ihrer Purpurblüte aufschieben? Dürfen die Knospen und Blüten der Bäume und Blumen am Sabbat nicht treiben?SDL 188.1

    Wäre dies der Fall, würden dem Menschen die Früchte und Segnungen der Erde, die das Leben so lebenswert machen, entgehen. Die Natur muss deshalb in ihrem unwandelbaren Lauf fortfahren. Wollte Gott seine Hand auch nur für einen Augenblick zurückziehen, der Mensch würde zusammenbrechen und sterben. Auch der Mensch soll seine Pflicht an diesem Tag erfüllen. Die Bedürfnisse des Lebens sollen beachtet werden. Kranke sollen versorgt und den Armen und Bedürftigen muss geholfen werden. Wer es unterlässt, Leidenden am Sabbat zu helfen, macht sich schuldig. Gottes heiliger Ruhetag wurde für den Menschen geschaffen, und Werke der Barmherzigkeit stehen in voller Übereinstimmung mit der Zielsetzung dieses Tages. Gott möchte nicht, dass seine Geschöpfe auch nur eine Stunde lang Schmerzen leiden, wenn diese am Sabbat oder an irgendeinem anderen Tag gelindert werden können.SDL 188.2

    Die Erwartungen an Gott sind am Sabbat eher noch größer als an anderen Tagen. Sein Volk lässt dann alle gewöhnliche Arbeit ruhen und verbringt die Zeit in Andacht und Anbetung. Es erbittet von Gott am Sabbat mehr Gnadenerweise als an anderen Tagen, wünscht sich seine besondere Aufmerksamkeit und sehnt sich nach seinem überreichen Segen. Gott lässt den Sabbat nicht verstreichen, ohne diese Bitten erhört zu haben. Die Arbeit des Himmels hört nie auf. Auch der Mensch sollte nie aufhören, Gutes zu tun. Der Sabbat ist nicht eine Zeit der sinnlosen Trägheit. Das Gesetz Gottes erlaubt es nicht, am Ruhetag des Herrn weltlicher Arbeit nachzugehen. Jede mühevolle Arbeit, die dazu dient, den Lebensunterhalt zu verdienen, soll ruhen. Eine Arbeit am Sabbat, die weltlichem Vergnügen oder dem eigenen Vorteil dient, entspricht nicht dem Gebot. So wie Gott sein Schöpfungswerk vollendete, am Sabbat ruhte und diesen Tag segnete (vgl. 1. Mose 2,2.3), soll der Mensch seine tägliche Arbeit verlassen und sich in diesen geweihten Stunden der heilsamen Ruhe, der Andacht und guten Taten widmen. Das Werk von Christus, den Kranken zu heilen, war in völligem Einklang mit dem Gesetz Gottes. Diese Heilung ehrte den Sabbat.SDL 188.3

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