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Der Sieg Der Liebe

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    Der Ablauf Der Prophetischen Zeit

    Der Grundgedanke der Predigten von Christus war: »Jetzt ist die Zeit gekommen ... Das Reich Gottes ist nahe! Kehrt euch ab von euren Sünden und glaubt an diese gute Botschaft!« (Markus 1,15 NLB) Somit gründete sich die gute Nachricht, wie Jesus sie selbst verkündigte, auf die Prophetie. Die »Zeit«, die nach seinen Worten erfüllt war, umfasste den Abschnitt, den der Engel Gabriel dem Propheten Daniel genannt hatte: »70 Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Sünde abgetan und die Schuld gesühnt, und es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung erfüllt und das Allerheiligste gesalbt werden.« (Daniel 9,24) Ein Tag in der Prophetie bedeutet ein Jahr (vgl. 4. Mose 14,34; Hesekiel 4,6). Die 70 Wochen oder 490 Tage stehen somit für 490 Jahre. Der Anfangspunkt dieses Zeitabschnitts wird folgendermaßen festgelegt: »So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen« (Daniel 9,25a Schl.), insgesamt also 69 Jahrwochen oder 483 Jahre. Der Befehl zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems wurde durch einen Erlass des persischen Königs Artaxerxes Longimanus erteilt und trat im Herbst des Jahres 457 v. Chr. in Kraft (vgl. Esra 6,14; 7,1.9). 49 Siehe Erklärungen »Artaxerxes I.«, S. 814. Die 483 Jahre enden somit im Herbst des Jahres 27 n. Chr. Gemäß der Vorhersage sollte dieser Zeitabschnitt bis zum Auftreten des Messias, »des Gesalbten«, reichen. Im Jahre 27 n. Chr. empfing Jesus bei seiner Taufe die Salbung mit dem Heiligen Geist und begann kurze Zeit später seinen Dienst. Von nun an hieß es: »Die Zeit ist erfüllt.« (Markus 1,15a)SDL 214.1

    Der Engel fuhr fort und erklärte: »Er wird mit den vielen einen festen Bund schließen eine Woche [7 Jahre] lang.« (Daniel 9,27a Schl.) Nachdem Jesus seinen Dienst angetreten hatte, sollte das Evangelium sieben Jahre lang besonders den Juden verkündet werden: dreieinhalb Jahre durch Christus selbst und anschließend durch die Apostel. »In der Mitte der Woche wird er die Schlachtopfer und Speiseopfer abschaffen.« (Daniel 9,27b) Im Frühjahr des Jahres 31 n. Chr. wurde der Messias als das wahre Opfer auf Golgatha dargebracht. Der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Teile (vgl. Matthäus 27,50.51), um anzuzeigen, dass alle Opferhandlungen ihre Heiligkeit sowie Sinn und Bedeutung verloren hatten. Die Zeit der irdischen Opfer und Gaben war vorbei.SDL 215.1

    Die letzte Woche (sieben Jahre) endete 34 n. Chr. Damals besiegelten die Juden durch die Steinigung des Stephanus ihre endgültige Ablehnung des Evangeliums. Die Jünger wurden durch die Verfolgung zerstreut und »zogen umher und predigten das Wort« (Apostelgeschichte 8,4). Kurz danach bekehrte sich Saulus, der Verfolger, und wurde zum Heidenapostel Paulus.SDL 215.2

    Die Zeit des Kommens von Christus, seine Salbung durch den Heiligen Geist, sein Tod und die Verbreitung des Evangeliums unter den Völkern - auf all diese Ereignisse war eindeutig hingewiesen worden. Die Juden hatten das Vorrecht, diese Weissagungen zu verstehen und durch das Wirken von Jesus ihre Erfüllung zu erkennen. Christus machte seinen Jüngern bewusst, wie wichtig das Studium der Prophezeiungen ist. Als er auf die Weissagungen Daniels und deren Bedeutung für ihre Zeit hinwies, sagte er: »Wer das liest, der merke auf!« (Matthäus 24,15b) Nach seiner Auferstehung erklärte er seinen Jüngern, was in »allen Propheten ... von ihm gesagt war« (Lukas 24,27). Christus selbst hatte durch alle Propheten geredet. »Und der Geist wirkte in ihnen, und sie versuchten zu erkennen, auf welche Zeit er sie hinwies, als er ihnen die Leiden von Christus und seine Herrlichkeit bereits damals ankündigte.« (1. Petrus 1,11 NLB)SDL 215.3

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