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Der Sieg Der Liebe

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    Wahre Grösse

    All jene, die das Zeugnis von Johannes über Jesus vernommen hatten, bestätigten nach seinem Tod: »Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr.« (Johannes 10,41) Es war ihm nicht gegeben, wie Elia Feuer vom Himmel fallen zu lassen oder Tote aufzuerwecken. Auch nicht wie Mose, im Namen Gottes den Stab der Macht zu erheben. Er war gesandt worden, um das Kommen des Erlösers anzukündigen und das Volk aufzurufen, sich darauf vorzubereiten. Er erfüllte seinen Auftrag so treu, dass das Volk, das sich an das erinnerte, was er über Jesus gelehrt hatte, bestätigen musste: »Alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr.« Jeder Nachfolger des Meisters ist dazu aufgerufen, ein solches Zeugnis über Jesus abzulegen.SDL 203.2

    Als Vorläufer des Messias war Johannes viel »mehr als ein Prophet« (Lukas 7,26). Die Propheten hatten das erste Kommen von Christus nur aus der Ferne sehen können; Johannes aber war es bestimmt, ihn zu schauen, die Bestätigung des Himmels, dass Jesus der Messias ist, zu hören und ihn Israel als den von Gott Gesandten vorzustellen. Dennoch erklärte Jesus: »Der aber der Kleinste ist im Reich Gottes, der ist größer als er.« (Lukas 7,28)SDL 203.3

    Der Prophet Johannes war das Bindeglied zwischen den beiden Heilsordnungen. Als Beauftragter Gottes sollte er die Beziehung zwischen dem Gesetz und den Propheten einerseits und der christlichen Heilsordnung andererseits deutlich machen. Er war das kleinere Licht, dem ein größeres folgen sollte. Der Verstand von Johannes war vom Heiligen Geist erleuchtet, damit er dieses Licht an sein Volk weitergeben konnte. Kein anderes Licht schien jemals oder wird jemals so klar über die gefallene Menschheit scheinen wie jenes, das von den Lehren und dem Beispiel von Jesus ausging. Christus und seine Mission, versinnbildet durch die Opfer und Zeremonien des Tempeldienstes, waren nur vage verstanden worden. Nicht einmal Johannes hatte ganz begriffen, was das zukünftige, unvergängliche Leben durch den Erlöser bedeutet.SDL 203.4

    Abgesehen von der Freude, die Johannes in seiner Aufgabe gefunden hatte, war sein Leben voller Sorgen. Außer in der Wüste wurde seine Stimme selten gehört. Sein Los war die Einsamkeit. Er durfte den Erfolg seiner eigenen Arbeit nicht sehen. Er hatte auch nicht das Vorrecht, Christus - das größere Licht - zu begleiten und Zeuge der Offenbarung göttlicher Macht zu sein. Er konnte nicht miterleben, wie Blinde ihr Augenlicht zurückerhielten, Kranke geheilt und Tote zum Leben erweckt wurden. Er sah das Licht nicht, das aus jedem Wort von Christus hervorleuchtete und die Verheißungen der Prophetie in hellem Glanz erstrahlen ließ. Der geringste Jünger, der die machtvollen Taten von Christus sah und seine Worte hörte, hatte in diesem Sinn das größere Vorrecht als Johannes der Täufer. Deshalb sagte Jesus, dass solch ein Jünger größer sei als Johannes.SDL 204.1

    Weil große Menschenmengen die Predigten von Johannes gehört hatten, war er im ganzen Land bekannt geworden. Man spürte ein großes Interesse daran, wie seine Gefangenschaft wohl ausgehen würde. Sein unbescholtenes Leben und die öffentliche Meinung, die zu seinen Gunsten ausfiel, ließen sie hoffen, dass man ihm keine Gewalt antun würde.SDL 204.2

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