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Der Sieg Der Liebe

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    »Geh Weg Von Mir, Satan!«

    Sprachlos vor Erstaunen und tief bekümmert hörten ihm die Jünger zu. Christus hatte eben das Bekenntnis von Petrus bejaht, dass er der Sohn Gottes sei. Und nun waren seine Worte, die auf sein Leiden und Sterben hinwiesen, unfassbar für sie. Petrus konnte nicht schweigen. »Das soll Gott verhüten, Herr!«, rief er aus und hielt ihn fest, als wolle er ihn vor dem drohenden Unheil bewahren. »Das darf nicht mit dir geschehen!« (Matthäus 16, 22 EÜ)SDL 403.1

    Petrus liebte seinen Herrn. Doch Jesus lobte ihn nicht dafür, dass er den Wunsch, seinen Herrn vor dem Leiden zu bewahren, auf diese Weise zum Ausdruck brachte. Die Worte von Petrus waren für Jesus in Bezug auf die bevorstehende große Prüfung weder Trost noch Hilfe. Diese Worte stimmten weder mit Gottes gnädiger Absicht überein, eine verlorene Welt zu retten, noch mit der beispielhaften Selbstverleugnung von Jesus, die er ihnen durch sein Leben nahebringen wollte. Petrus wollte das Kreuz im Dienst von Christus nicht sehen. Der Eindruck, den seine Worte hinterließen, stand in krassem Gegensatz zu dem, was Christus seinen Nachfolgern verständlich machen wollte. Dies veranlasste den Erlöser, eine der schärfsten Zurechtweisungen, die je über seine Lippen kamen, auszusprechen: »Geh weg von mir, Satan! Denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist.« (Markus 8,33b)SDL 403.2

    Satan versuchte, Jesus zu entmutigen und ihn von dessen Aufgabe abzubringen. Und Petrus sprach in seiner blinden Liebe diese Versuchung aus. Der Fürst des Bösen war der Urheber des Gedankens, er war der Anstifter dieses ungestümen Ausrufs. Unter der Bedingung, dass Christus den Weg der Erniedrigung und Opferbereitschaft aufgibt, bot ihm Satan in der Wüste die Weltherrschaft an. Nun trat er mit derselben Versuchung an den Jünger von Jesus heran. Er versuchte, den Blick von Petrus auf weltliche Ehre zu lenken, damit er das Kreuz, auf das Jesus dessen Augen richten wollte, nicht sehen konnte.SDL 403.3

    Durch Petrus brachte Satan Jesus erneut in Versuchung. Doch Jesus schenkte ihr keine Beachtung. Seine Gedanken waren bei seinem Jünger. Satan hatte sich zwischen Petrus und dessen Meister gestellt, damit das Herz des Jüngers nicht vom Gedanken berührt würde, dass sich Christus seinetwegen so sehr erniedrigte. Die Worte, die Jesus sprach, galten nicht Petrus, sondern dem, der versuchte, ihn von seinem Erlöser zu trennen: »Geh weg von mir, Satan!« (Markus 8,33b) Stell dich nicht länger zwischen mich und meinen irrenden Diener! Lass mich Petrus persönlich gegenübertreten, damit ich ihm das Geheimnis meiner Liebe offenbaren kann!SDL 403.4

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