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Der Sieg Der Liebe

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    »Gib Uns Ein Zeichen!«

    Vertreter der reichen und hochmütigen Sadduzäer, Angehörige der Priesterschaft, Skeptiker und Aristokraten der Nation hatten sich den Abgesandten der Pharisäer angeschlossen. Diese beiden Parteien waren bittere Feinde. Die Sadduzäer buhlten um die Gunst der regierenden Macht, um ihre eigene Stellung und Autorität aufrechtzuerhalten. Die Pharisäer dagegen schürten den Hass gegen die Römer im Volk, das sich danach sehnte, das Joch der Unterdrücker abzuwerfen. Nun aber taten sich die Pharisäer und Sadduzäer zusammen und stellten sich gemeinsam gegen Christus. Gleich und Gleich gesellt sich gern! Das Böse verbindet sich, wo immer es auftritt, mit dem Bösen, um das Gute zu vernichten.SDL 391.2

    So kamen nun die Sadduzäer und Pharisäer zu Christus und verlangten ein Zeichen vom Himmel. Als sich in den Tagen Josuas das Volk Israel nach Bet-Horon aufmachte, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, stand auf seinen Befehl hin die Sonne still, bis der Sieg errungen war (vgl. Josua 10,12.13). Viele ähnliche Wunder waren in der Geschichte Israels geschehen. Ein solches Zeichen wurde nun von Jesus verlangt. Aber diese Zeichen waren nicht das, was die Juden brauchten. Keine rein äußerlichen Beweise konnten ihnen etwas nützen. Sie hatten keine geistige Erkenntnis nötig, sondern eine geistliche Erneuerung.SDL 391.3

    »Ihr Heuchler!«, sagte Jesus zu ihnen. »Über das Aussehen des Himmels könnt ihr urteilen« - dadurch konnten sie das Wetter Vorhersagen -, »könnt ihr dann nicht auch über die Zeichen der Zeit urteilen?« (Matthäus 16,3) Die Worte von Christus, gesprochen in der Kraft des Heiligen Geistes, der ihnen über ihre Sünden die Augen öffnete, waren das Zeichen, das ihnen Gott zu ihrer Rettung gegeben hatte. Unmittelbare Hinweise vom Himmel waren gegeben worden, um die Sendung von Jesus zu bestätigen: Der Gesang der Engel bei den Hirten in Bethlehem, der Stern, der die Weisen führte, die Taube und die Stimme vom Himmel bei der Taufe von Jesus - sie alle waren seine Zeugen.SDL 392.1

    Jesus »seufzte tief auf und sagte: Was fordert diese Generation ein Zeichen?« (Markus 8,12a EÜ) »Es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Inneren der Erde sein.« (Matthäus 12,39b.40 EÜ) So wie die Predigt von Jona für die Bewohner Ninives ein Zeichen war, war auch die Predigt von Jesus ein solches für seine Generation. Doch wie unterschiedlich nahmen sie das Wort auf! Die Bewohner der großen, heidnischen Stadt Ninive zitterten, als sie die Warnung Gottes hörten. Könige und Fürsten demütigten sich. Hohe und Niedrige schrien gemeinsam zum himmlischen Gott, und seine Gnade wurde ihnen zuteil. Jesus sagte: »Die Einwohner Ninives werden sich am Tag des Gerichts gegen euch erheben und euch verurteilen, denn sie haben Reue gezeigt, nachdem sie Jonas Predigt gehört hatten. Und nun ist einer bei euch, der weit größer ist als Jona - aber ihr weigert euch zu bereuen.« (Matthäus 12,41 NLB)SDL 392.2

    Jedes Wunder, das Jesus vollbrachte, war ein Zeichen seiner Göttlichkeit. Er erfüllte genau die Aufgabe, von der vorausgesagt worden war, dass der Messias sie tun werde. Aber die Pharisäer empfanden dieses Werk der Barmherzigkeit als ausgesprochenes Ärgernis. Die jüdischen Führer schauten mit herzloser Gleichgültigkeit auf das menschliche Leid. Vielfach hatten ihre Selbstsucht und Unterdrückung das Leid verursacht, das Christus nun heilte. Darum waren seine Wunder ein Vorwurf an sie.SDL 392.3

    Genau das, was die Juden dazu veranlasste, das Wirken des Erlösers abzulehnen, war der stärkste Beweis für seinen göttlichen Charakter. Die größte Bedeutung seiner Wunder lag in der Tatsache, dass sie den Menschen zum Segen dienten. Der stärkste Beweis seiner göttlichen Herkunft bestand darin, dass sein Leben den Charakter Gottes offenbarte. Er tat Gottes Werke und redete Gottes Worte. Solch ein Leben ist das größte aller Wunder.SDL 392.4

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