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Der Sieg Der Liebe

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    Auseinandersetzungen

    Einige Zeit danach ging er in die Synagoge. Dort fanden ihn die Leute, die aus Betsaida gekommen waren. Von den Jüngern erfuhren sie, wie Jesus den See überquert hatte. Die Jünger erzählten ihnen vom heftigen Sturm. Stundenlang hatten sie vergeblich versucht, gegen den Wind zu rudern. Dann war ihnen Jesus erschienen und auf dem Wasser entgegen gekommen. Sie hatten sich sehr gefürchtet doch seine Worte beruhigten sie. Sie schilderten der verwunderten Menge das abenteuerliche Erlebnis von Petrus und wie der Sturm plötzlich gestillt worden war, sodass das Boot anlegen konnte. Dies alles wurde der staunenden Menge getreulich berichtet. Viele aber, die damit nicht zufrieden waren, drängten sich um Jesus und fragten ihn: »Rabbi, wie bist du hierher gekommen?« (Johannes 6,25b NLB) Sie hofften, von ihm selbst weitere Einzelheiten über das Wunder zu erfahren.SDL 365.1

    Jesus ging nicht auf ihre neugierigen Fragen ein. Traurig erwiderte er: »Ihr sucht mich nicht, weil ihr meine Wunder als Zeichen verstanden habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid.« (Johannes 6,26b GNB) Sie suchten ihn nicht aus einem edlen Beweggrund heraus. Da sie mit Brot gesättigt worden waren, erhofften sie sich noch weitere irdische Vorteile, wenn sie sich ihm anschließen würden. Jesus aber gebot ihnen: »Bemüht euch nicht um vergängliche Nahrung, sondern um wirkliche Nahrung, die für das ewige Leben vorhält.« (Johannes 6,27a GNB) Strebt nicht nur nach materiellem Gewinn! Es soll nicht euer Hauptanliegen sein, für das jetzige Leben zu sorgen, sondern bemüht euch um geistliche Speise, um Weisheit, die bis zum ewigen Leben bestehen bleibt. Allein der Sohn Gottes kann dies schenken, »denn ihn hat Gott, der Vater, als seinen Gesandten bestätigt« (Johannes 6,27b GNB).SDL 365.2

    Augenblicklich war das Interesse der Hörer geweckt. Sie riefen: »Was sollen wir denn nach dem Willen Gottes tun?« (Johannes 6,28 NLB) Sie hatten viele mühsame Leistungen erbracht, um sich vor Gott angenehm zu machen. Bereitwillig hätten sie jeder neuen Vorschrift zugestimmt, durch die sie sich ein größeres Verdienst hätten sichern können. Ihre eigentliche Frage war: Was sollen wir tun, damit wir uns den Himmel verdienen können? Welchen Preis müssen wir bezahlen, um das künftige Leben zu erlangen?SDL 365.3

    Jesus erklärte ihnen: »Dies ist der Wille Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.« (Johannes 6,29 NLB) Der Preis für den Himmel ist Jesus. Der Weg zum Himmel geht über den Glauben an »Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt« (Johannes 1,29b).SDL 366.1

    Doch die Menschen wollten diese göttliche Wahrheit nicht annehmen. Jesus hatte genau das getan, was die Weissagungen über die Taten des Messias vorausgesagt hatten. Aber die Menschen vermissten, was sie sich in ihren selbstsüchtigen Hoffnungen als seine Aufgabe vorgestellt hatten. Zwar hatte Christus die Menge einmal mit Gerstenbroten gesättigt. Doch als Mose lebte, wurde Israel 40 Jahre lang mit Manna versorgt. Vom Messias erwartete man noch viel größere Segnungen. In ihren Herzen unzufrieden, fragten sie sich: ›Wenn Jesus so viele wundersame Werke vollbringen konnte, deren Zeugen wir geworden sind, warum konnte er dann nicht seinem ganzen Volk Gesundheit, Kraft und Reichtum schenken, es von seinen Unterdrückern befreien und ihm zu Macht und Ehre verhelfen?‹ Die Tatsache, dass sich Jesus als der Gesandte Gottes ausgab, es aber ablehnte, Israels König zu sein, war ein Geheimnis, das sie nicht ergründen konnten. Seine Ablehnung wurde falsch gedeutet. Viele kamen zum Schluss, er werde es nicht wagen, seine Ansprüche geltend zu machen, weil er selbst am göttlichen Charakter seiner Sendung zweifelte. Dadurch öffneten sie ihr Herz dem Unglauben, und die Saat, die Satan ausgestreut hatte, trug entsprechende Früchte: Missverständnisse und Abfall.SDL 366.2

    Halb spöttisch fragte ein Schriftgelehrter: »Was tust du für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? Unsere Väter haben in der Wüste das Manna gegessen, wie geschrieben steht (Psalm 78,24): ›Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.‹« (Johannes 6,30.31)SDL 366.3

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