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Der Sieg Der Liebe

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    Gott Bestätigt Seinen Sohn

    Durch die Botschaft der Griechen, die eine Vorankündigung für die Sammlung der Heiden war, wurde Jesus an seine umfassende Mission erinnert. Das Erlösungswerk von der Zeit an, als es im Himmel geplant wurde, bis zu seinem baldigen Tod zog an seinem geistigen Auge vorüber. Eine geheimnisvolle Wolke, deren Schatten die Umstehenden bemerkten, schien den Sohn Gottes zu umgeben, während er in Gedanken versunken dasaß. Schließlich brach er das Schweigen und sagte traurig: »Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde?« (Johannes 12,27a EÜ) Christus kostete schon im Voraus den bitteren Kelch, und seine menschliche Natur schreckte vor der Stunde der Verlassenheit zurück, da er allem Anschein nach sogar von Gott verlassen sein würde, für alle sichtbar »bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt« (Jesaja 53,4b Elb.). Er schreckte vor einer öffentlichen Bloßstellung zurück - davor, als schlimmster Verbrecher behandelt zu werden und einen schändlichen und unehrenhaften Tod zu sterben. Eine Vorahnung von seinem Kampf mit den Mächten der Finsternis sowie ein Gefühl von der furchtbaren Last aller menschlichen Übertretungen und vom Zorn seines Vaters über die Sünde ließen Jesus beinahe ohnmächtig werden. Sein Gesicht war totenblass.SDL 605.4

    Dann aber beugte er sich gottgeweiht dem Willen seines Vaters und sprach: »Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen!« (Johannes 12,27b.28a EÜ) Nur durch den Tod von Christus konnte Satans Herrschaft gestürzt, der Mensch erlöst und Gott verherrlicht werden. Jesus willigte in den Todeskampf ein und nahm das Opfer auf sich. Die Majestät des Himmels war bereit, als Sündenträger zu leiden. »Vater, verherrliche deinen Namen!«, bat der Erlöser. Als Christus diese Worte sprach, kam eine Antwort aus der Wolke, die über seinem Haupt schwebte: »Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen.« (Johannes 12,28b EÜ) Sein ganzes Leben lang - von der Krippe an bis zu dem Zeitpunkt, als diese Worte gesprochen wurden - hatte Christus Gott verherrlicht. Und in der kommenden Prüfung würden seine göttlich-menschlichen Leiden den Namen seines Vaters aufs Neue preisen.SDL 606.1

    Als die Stimme vom Himmel ertönte, fuhr ein Lichtstrahl aus der Wolke und umgab Jesus, als würden die Arme einer riesigen Macht ihn wie eine feurige Mauer umfangen. Das Volk schaute mit Schrecken und größtem Erstaunen auf dieses Geschehen. Niemand wagte zu reden. Schweigend und mit angehaltenem Atem standen alle da, ihre Augen auf Christus gerichtet. Nachdem das Zeugnis des Vaters gegeben war, hob sich die Wolke und löste sich am Himmel auf. Bis auf Weiteres endete damit die sichtbare Gemeinschaft zwischen dem Vater und dem Sohn.SDL 606.2

    »Die Menge, die dabeistand und das hörte, sagte: ›Es hat gedonnert.‹ Andere sagten: ›Ein Engel hat zu ihm geredet.‹« (Johannes 12,29 EÜ) Doch die fragenden Griechen sahen die Wolke, hörten die Stimme, verstanden deren Bedeutung und erkannten wahrhaftig Christus, der ihnen als der Gesandte Gottes offenbart worden war.SDL 606.3

    Zu Beginn seines Wirkens hatte man Gottes Stimme bei der Taufe von Jesus gehört und erneut bei seiner Verklärung auf dem Berg. Jetzt, am Ende seines Dienstes, wurde sie zum dritten Mal von einer großen Volksmenge und unter besonderen Umständen vernommen. Jesus hatte eben die ernsteste Wahrheit über den Zustand der Juden ausgesprochen. Er hatte zum letzten Mal an sie appelliert und ihren Untergang angekündigt. Nun besiegelte Gott erneut die Sendung seines Sohnes und bestätigte den Einen, den Israel verworfen hatte. »Nicht mir galt diese Stimme, sondern euch.« (Johannes 12,30 EÜ) Diese Stimme war der krönende Beweis seiner Messianität und das Zeichen des Vaters, dass Jesus die Wahrheit gesprochen hatte und der Sohn Gottes war.SDL 607.1

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