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Der Sieg Der Liebe

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    Der Sturm Auf Dem See

    Ein heftiges Unwetter zog sich über ihnen zusammen und sie waren nicht darauf vorbereitet. Plötzlich verwandelte sich der wunderbare Tag ins Gegenteil. Als sie vom Sturm erfasst wurden, fürchteten sie sich. Sie vergaßen ihre Unzufriedenheit, ihren Unglauben und ihre Ungeduld. Jeder arbeitete mit, um das Boot vor dem Sinken zu bewahren. Von Betsaida bis zur Stelle, wo sie Jesus treffen wollten, war es nur eine kurze Strecke über den See, und bei gutem Wetter dauerte die Überfahrt nur wenige Stunden. Jetzt aber wurden die Jünger immer weiter von ihrem Ziel abgetrieben. Bis zur vierten Nacht- wache65Zwischen drei Uhr und sechs Uhr morgens, gemäß der römischen Einteilung der Nacht in vier Nachtwachen. mühten sie sich mit Rudern ab. Dann gaben die erschöpften Männer auf und dachten, sie seien verloren. Der See zeigte ihnen durch Sturm und Dunkelheit ihre eigene Hilflosigkeit, und sie wünschten sich sehr, ihr Meister wäre bei ihnen.SDL 360.2

    Jesus hatte sie nicht vergessen. Der Wächter sah vom Ufer aus die von Angst ergriffenen Männer, wie sie gegen den Sturm ankämpften. Nicht für einen Augenblick hatte er seine Jünger aus den Augen verloren. In tiefster Sorge folgte sein Blick dem vom Sturm umhergetriebenen Boot mit seiner kostbaren Last, denn diese Männer sollten einmal das Licht der Welt sein. Wie eine fürsorgliche Mutter, die liebevoll über ihrem Kind wacht, wachte der barmherzige Meister über seine Jünger. Als ihr Herz gedemütigt und ihr unheiliger Ehrgeiz bezwungen war und sie aufrichtig um Hilfe flehten, wurde ihnen geholfen.SDL 361.1

    In dem Augenblick, als sie dachten, sie seien verloren, erhellte ein leuchtender Strahl eine geheimnisvolle Gestalt, die sich ihnen auf dem Wasser näherte. Aber sie wussten nicht, dass es Jesus war. Den Einen, der gekommen war, ihnen zu helfen, hielten sie für einen Feind. Angst und Schrecken überwältigten sie. Die Hände, die mit eisernem Griff die Ruder umklammert hielten, verloren ihre Kraft. Das Boot war den Wellen hilflos ausgeliefert. Alle Augen waren wie gebannt auf die Gestalt gerichtet, die auf den schäumenden Wogen des tobenden Sees wandelte.SDL 361.2

    Sie meinten, es sei ein Gespenst, das ihren Untergang ankündigte. Darum schrien sie in ihrer Angst laut auf. Jesus kam immer näher. Es schien, als würde er an ihnen vorübergehen. Doch sie erkannten ihn und riefen laut um Hilfe. Ihr geliebter Meister wandte sich ihnen zu, und seine Worte vertrieben ihre Angst: »Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!« (Matthäus 14,27b EÜ)SDL 361.3

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