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Der Sieg Der Liebe

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    Das Gericht Über Israel

    Die Juden hatten Gottes Verheißung der ewigen Gunst für Israel missverstanden: »So spricht der Herr, der die Sonne gesetzt hat zum Licht für den Tag, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zum Licht für die Nacht, der das Meer erregt, dass seine Wogen brausen, Herr der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht weichen, spricht der Herr, dann soll auch die Nachkommenschaft Israels aufhören, eine Nation zu sein vor meinem Angesicht alle Tage. So spricht der Herr: Wenn der Himmel oben gemessen werden kann und die Grundfesten der Erde unten erforscht werden können, dann will ich auch die ganze Nachkommenschaft Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der Herr.« (Jeremia 31,35-37 Elb.) Die Juden betrachteten ihre natürliche Abstammung von Abraham als Anrecht auf diese Verheißung. Doch sie übersahen die Bedingungen, die Gott gestellt hatte. Bevor er ihnen die Verheißung gab, hatte er gesagt: »Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein ... Ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.« (Jeremia 31,33.34)SDL 87.2

    Die Menschen, denen das göttliche Gesetz ins Herz geschrieben ist (vgl. Römer 2,15), dürfen sich der Gunst Gottes sicher sein. Sie sind eins mit ihm. Die Juden aber hatten sich von Gott getrennt und litten wegen ihrer Sünden unter dem göttlichen Gericht. Deshalb befanden sie sich unter der Herrschaft einer heidnischen Nation. Ihr Verstand war durch die Sünde getrübt, und weil ihnen der Herr in der Vergangenheit so große Gunst erwiesen hatte, entschuldigten sie ihre Verfehlungen. Sie bildeten sich ein, besser zu sein als andere Menschen, und erhoben Anspruch auf Gottes SegnungenSDL 87.3

    »Uns zur Warnung wurde es aufgeschrieben, uns, die das Ende der Zeiten erreicht hat.« (1. Korinther 10,11 EÜ). Wie oft legen wir die Segnungen Gottes falsch aus und bilden uns ein, dass wir wegen einer unserer Tugenden bevorzugt würden! Gott kann für uns nicht das tun, was er gerne tun möchte. Seine Gaben würden unsere Selbstgefälligkeit steigern und unsere Herzen durch Unglauben und Sünde verhärten.SDL 88.1

    Johannes erklärte den Lehrern Israels, dass ihr Stolz, ihre Selbstsucht und ihre Grausamkeit sie als Schlangenbrut ausweisen würden und dass sie - anstatt Kinder des gerechten und gehorsamen Abrahams zu sein - zum tödlichen Fluch für das Volk geworden seien. Gemessen an der Erkenntnis, die sie von Gott empfangen hatten, waren sie noch schlimmer als die Heiden, über die sie sich so erhaben fühlten. Sie hatten vergessen, auf den Felsen zu schauen, aus dem sie gehauen waren, und auf den Brunnenschacht, aus dem sie gegraben wurden (vgl. Jesaja 51,1). Gott war nicht auf sie angewiesen, um seine Pläne zu verwirklichen. Wie er Abraham aus einem heidnischen Volk herausgerufen hatte, so konnte er auch andere zu seinem Dienst berufen. Deren Herzen mochten jetzt noch so leblos erscheinen wie die Steine in der Wüste, aber Gottes Geist konnte sie dazu befähigen, seinen Willen zu tun und die Erfüllung seiner Verheißung zu empfangen.SDL 88.2

    »Die Axt ist schon angelegt, um die Bäume an der Wurzel abzuschlagen«, sagte Johannes, der Prophet. »Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.« (Matthäus 3,10 GNB) Der Wert eines Baumes wird nicht nach seinem Namen bestimmt, sondern nach seinen Früchten. Wenn die Früchte nichts wert sind, kann ihn der Name des Baumes nicht davor bewahren, gefällt zu werden. Johannes machte den Juden klar, dass ihr Charakter und ihr Leben darüber entscheiden werden, ob sie vor Gott bestehen können. Nur ein Lippenbekenntnis ist wertlos. Wenn ihr Leben und ihr Charakter nicht mit Gottes Gesetz übereinstimmten, würden sie nicht mehr sein Volk sein.SDL 88.3

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