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Der Sieg Der Liebe

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    Andreas Und Johannes

    Am nächsten Tag, als zwei Jünger neben ihm standen, sah Johannes Jesus erneut in der Menge. Wieder leuchtete aus dem Angesicht des Propheten die Herrlichkeit Gottes, und er rief: »Siehe, das ist Gottes Lamm!« (Johannes 1,36) Diese Worte durchdrangen die Herzen der Jünger; deren Sinn verstanden sie aber nicht ganz. Was bedeutete der Name, den ihm Johannes gegeben hatte: »Gottes Lamm«? Johannes selbst gab keine Erklärung dazu.SDL 119.2

    Die beiden Jünger verließen den Täufer, um Jesus zu suchen. Der eine war Andreas, der Bruder des Simon Petrus; der andere war Johannes, der später eines der Evangelien schrieb. Sie wurden die ersten Jünger von Jesus. Aus einem inneren unwiderstehlichen Antrieb heraus folgten sie Jesus - gespannt darauf, mit ihm zu reden, dennoch schüchtern und still, ganz überwältigt von dem einen Gedanken: Ist dies der Messias?SDL 119.3

    Jesus wusste, dass ihm die beiden Jünger folgten. Sie waren die ersten Früchte seines Wirkens. Das Herz des göttlichen Lehrers war voller Freude, dass sich diese beiden von seiner Gnade ansprechen ließen. Da drehte er sich um und fragte sie nur: »Was sucht ihr?« (Johannes 1,38) Er ließ ihnen die Freiheit, umzukehren oder ihr Anliegen vorzubringen.SDL 119.4

    Doch sie hatten nur eine Absicht, und ihre Gedanken drehten sich nur um seine Anwesenheit. Sie fragten: »Rabbi ... wo wohnst du?« (Johannes 1,38 EÜ) Während einer kurzen Unterhaltung am Wegrand konnten sie nicht das erfahren, wonach sie sich sehnten. Sie wollten mit Jesus allein sein, ihm zu Füßen sitzen und ihm zuhören.SDL 119.5

    Da sagte Jesus zu ihnen: »›Kommt und seht!‹ Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm.« (Johannes 1,39 EÜ)SDL 119.6

    Wären Johannes und Andreas auch so ungläubig gewesen wie die Priester und Obersten, hätten sie sich nicht als Lernende zu Jesus gesetzt. Sie wären als Zweifler gekommen, um über seine Worte zu urteilen. Auf diese Weise verschließen sich viele die Tür zu den kostbarsten Gelegenheiten. Doch diese beiden ersten Jünger handelten anders. Sie erwiderten den Ruf des Heiligen Geistes, den sie in der Predigt von Johannes dem Täufer gehört hatten. Und jetzt erkannten sie die Stimme des himmlischen Lehrers. Die Worte von Jesus waren für sie voller Frische, Wahrheit und Schönheit. Göttliches Licht erhellte die Lehren der alttestamentlichen Schriften. Die vielseitigen Themen der Wahrheit wurden ihnen klarer verständlich.SDL 119.7

    Reue, Glaube und Liebe befähigen uns, himmlische Weisheit zu erlangen. Der Glaube, der durch die Liebe zur Tat wird, ist der Schlüssel zur Erkenntnis »und wer liebt ... kennt Gott« (1. Johannes 4,7).SDL 120.1

    Der Jünger Johannes war ein Mann von ernster und tiefer Zuneigung, leidenschaftlich und doch nachdenklich. Er hatte begonnen, die Herrlichkeit des Messias zu erkennen - nicht den weltlichen Prunk und die Macht, auf die zu hoffen er gelehrt worden war - sondern »die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit« (Johannes 1,14 EÜ). Diese wundersamen Dinge nahmen alle seine Gedanken in Anspruch.SDL 120.2

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