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Der Sieg Der Liebe

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    Die Schriftgelehrten Staunen

    Jesus zeigte großes Verlangen, Gott kennen zu lernen. Seine Fragen wiesen auf tiefe Wahrheiten hin, die seit langem vergessen und doch für die Rettung der Menschen von so großer Bedeutung waren. Er machte deutlich, wie einengend und oberflächlich die Weisheit der Schriftgelehrten war. Jede Frage, die er stellte, enthielt eine göttliche Lehre und ließ die Wahrheit in einem neuen Licht erscheinen. Die Rabbiner sprachen über die wunderbare Erhöhung der jüdischen Nation, die das Kommen des Messias mit sich bringen würde. Jesus aber wies auf die Weissagungen Jesajas hin und fragte sie nach der Bedeutung jener Schriftstellen, die über das Leiden und Sterben des Lammes Gottes berichteten.SDL 62.4

    Die Gelehrten stellten ihm Gegenfragen und waren über seine Antworten erstaunt. In kindlicher Demut zitierte Jesus die Worte der Schrift und verlieh ihnen damit eine solch tiefe Bedeutung, wie sie die Gelehrten bisher nie wahrgenommen hatten. Wären die Wahrheiten, die Jesus hier aufzeigte, befolgt worden, hätten sie zu einer Erneuerung des damaligen religiösen Lebens geführt. Ein tiefes Interesse an geistlichen Dingen wäre geweckt worden. Als Jesus später seinen öffentlichen Dienst begann, wären viele bereit gewesen, ihn anzunehmen.SDL 62.5

    Die Rabbiner wussten, dass Jesus nicht in ihren Schulen unterrichtet worden war. Trotzdem übertraf sein Verständnis der Prophezeiungen das ihre bei weitem. Dieser aufmerksame galiläische Junge gab ihnen Anlass zu großer Hoffnung. Sie wollten ihn als ihren Schüler gewinnen und hofften, aus ihm einen Gelehrten in Israel zu machen. Sie wollten die Verantwortung für seine Erziehung übernehmen, weil sie glaubten, ein solch außergewöhnlicher Verstand müsste von ihnen geformt werden.SDL 63.1

    Die Worte von Jesus hatten die Herzen der Rabbiner tief bewegt. Noch nie zuvor hatten die Worte eines Menschen eine solch große Wirkung auf sie ausgeübt. Gott wollte diesen Führern Israels Licht schenken und nutzte dazu das einzige Mittel, durch das sie erreicht werden konnten. In ihrem Stolz hätten sie es abgelehnt, von irgendjemandem unterwiesen zu werden. Hätten die Worte von Jesus den Anschein erweckt, sie belehren zu wollen, hätten sie ihm erst gar nicht zugehört. So aber bildeten sie sich ein, ihm etwas beizubringen oder zumindest seine Kenntnisse der Schrift zu prüfen. Die Bescheidenheit und Anmut des jungen Jesus nahmen ihnen jegliche Vorurteile. Auf diese Weise wurde ihr Verständnis unbewusst für das Wort Gottes geöffnet, und der Heilige Geist sprach zu ihren Herzen.SDL 63.2

    Die Schriftgelehrten mussten sich eingestehen, dass ihre Messias-Erwartung nicht von den Vorhersagen ihrer Schriften gestützt wurde. Doch sie wollten die Lehrmeinungen, die ihrem Ehrgeiz schmeichelten, nicht aufgeben. Sie wollten auch nicht zugeben, dass sie die heiligen Schriften, als deren Lehrer sie sich ausgaben, falsch verstanden hatten. Sie fragten sich, woher dieser Junge so viel wusste, da er doch keine ihrer Schulen besucht hatte. Ja, das Licht schien in der Finsternis, aber »die Finsternis hat es nicht erfasst« (Johannes 1,5 Elb.).SDL 63.3

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