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Der Sieg Der Liebe

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    Kein Irdisches Reich

    Wie in den Tagen der Apostel ist es auch heute noch wahr, dass kein Mensch ohne die Erleuchtung durch den Heiligen Geist die Herrlichkeit von Christus erkennen kann. Eine Christenheit, die die Welt liebt und mit ihr Kompromisse eingeht, schätzt die Wahrheit und das Wirken Gottes nicht. Die Nachfolger des Meisters findet man deshalb nicht dort, wo alles leicht geht, wo weltliche Ehre zählt oder wo man sich der Welt anpasst. Ihr Weg ist weit davon entfernt, voller Mühsal, Demütigung und Tadel. An vorderster Front kämpfen sie »mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel« (Epheser 6,12b). Und auch heute werden sie wie in den Tagen, als Christus auf dieser Erde wirkte, von den Priestern und Pharisäern ihrer Zeit missverstanden, getadelt und unterdrückt.SDL 492.1

    Das Reich Gottes kommt nicht so, »dass man es an äußeren Anzeichen erkennen kann« (Lukas 17,20b NGÜ). Die frohe Botschaft von der Gnade Gottes, die von Selbstverleugnung gekennzeichnet ist, kann nie im Einklang mit dem Geist dieser Welt stehen. Diese beiden Prinzipien stehen sich feindlich gegenüber. »Ein Mensch, der Gottes Geist nicht hat, lehnt ab, was von Gottes Geist kommt; er hält es für Unsinn und ist nicht in der Lage, es zu verstehen, weil ihm ohne den Geist Gottes das nötige Urteilsvermögen fehlt.« (1. Korinther 2,14 NGÜ)SDL 492.2

    Doch in der heutigen religiösen Welt gibt es viele, die meinen und auch daran arbeiten, das königliche Reich von Christus als eine irdische und zeitliche Herrschaft aufzurichten. Sie möchten unseren Herrn zum Herrscher über die Reiche dieser Welt, über deren Gerichtshöfe, Parlamente, Paläste und Handelsplätze machen. Sie erwarten, dass er durch gesetzliche Erlasse regiert, die mit menschlicher Autorität durchgesetzt werden. Weil Christus aber nicht mehr persönlich anwesend ist, handeln sie selbst an seiner Stelle, um die Gesetze seines Reiches durchzusetzen. Die Errichtung eines solchen Reiches hatten sich die Juden in den Tagen, als Christus lebte, gewünscht. Sie hätten ihn angenommen, wäre er bereit gewesen, ein weltliches Reich aufzurichten, um dem Geltung zu verschaffen, was sie für Gottes Gesetze hielten. Er hätte sie dann zu Auslegern seines Willens und zu Vertretern seiner Macht küren sollen. Er aber sagte: »Mein Reich ist nicht von dieser Welt.« (Johannes 18,36b) Er wollte den irdischen Thron nicht annehmen.SDL 492.3

    Die Herrschaft, unter der Jesus lebte, war bestechlich und gewalttätig. Überall gab es Missstände, die zum Himmel schrien: Erpressung, Unterdrückung und unvorstellbare Grausamkeit. Aber der Erlöser bemühte sich nicht um zivile Reformen. Er griff weder die nationalen Missstände an, noch verurteilte er die Feinde des Volkes. Er mischte sich auch nicht in die Amtsführung der Machthaber ein. Er, unser Vorbild, hielt sich von allen irdischen Regierungen fern. Aber nicht, weil ihm die Nöte der Menschen gleichgültig gewesen wären, sondern weil die Hilfe nicht bloß aus menschlichen und äußerlichen Maßnahmen bestand. Erfolg bringen konnte nur die Heilung des Einzelnen, dessen Herz erneuert werden musste.SDL 492.4

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