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Der Sieg Der Liebe

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    Der Schriftgelehrte Ist Beeindruckt

    Der Schriftgelehrte, der Jesus befragte, kannte sich im Gesetz gut aus und war über diese Worte erstaunt. Er hatte nicht erwartet, dass Jesus ein so tiefes und vollkommenes Wissen über die Schrift bekunden würde. Nun aber war sein Blick für die Prinzipien, die den heiligen Geboten zugrunde liegen, erweitert worden. Vor den versammelten Priestern und Obersten gab er offen zu, dass Christus das Gesetz richtig ausgelegt hatte. Er sagte: »Du hast vollkommen Recht, Lehrer! Es ist so, wie du sagst: Nur einer ist Gott, und es gibt keinen Gott außer ihm. Ihn zu lieben von ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit aller Kraft und unsere Mitmenschen zu lieben wie uns selbst, das ist viel wichtiger als alle die Brandopfer und anderen Opfer, die wir ihm darbringen.« (Markus 12,32.33 GNB)SDL 587.4

    Die weise Antwort von Christus hatte den Schriftgelehrten überzeugt. Er wusste, dass die Religion der Juden mehr aus äußerlichen Zeremonien als aus innerer Frömmigkeit bestand. Er ahnte, dass bloße zeremonielle Opfer wertlos waren und das Vergießen von Blut keine Sünden tilgen konnte, wenn der Glaube fehlte. Die Liebe zu Gott und der Gehorsam ihm gegenüber sowie eine selbstlose Hinwendung zu den Mitmenschen erschienen ihm wertvoller als all diese Rituale. Die Bereitschaft dieses Mannes, die Richtigkeit der Argumentation von Christus anzuerkennen, und seine entschiedene und prompte Antwort vor allen Anwesenden offenbarten eine Gesinnung, die sich vom Geist der Priester und Obersten deutlich unterschied. Jesus wandte sich voller Erbarmen diesem ehrlichen Schriftgelehrten zu, der es gewagt hatte, den finsteren Blicken der Priester und den Drohungen der Ratsmitglieder entgegenzutreten und seine Herzensüberzeugung auszusprechen. »Jesus sah, mit welcher Einsicht der Mann geantwortet hatte, und sagte zu ihm: ›Du bist nicht weit vom Reich Gottes entfernt.‹« (Markus 12,34a NGÜ)SDL 588.1

    Der Schriftgelehrte war dem Reich Gottes nahe, weil er erkannt hatte, dass Taten der Gerechtigkeit Gott angenehmer sind als Brand und Schlachtopfer, aber er musste noch den göttlichen Charakter von Christus erkennen, um durch den Glauben an ihn die Kraft zu erhalten, die Werke der Gerechtigkeit zu vollbringen. Solange die rituellen Handlungen nicht mit einem lebendigen Glauben an Christus verbunden waren, blieben sie wertlos. Selbst das Moralgesetz verfehlt seinen Zweck, wenn es nicht in seiner Beziehung zum Erlöser verstanden wird. Christus hatte wiederholt darauf hingewiesen, dass das Gesetz seines Vaters mehr umfasste als nur verbindliche Gebote. Das Gesetz verkörpert dasselbe Prinzip, das im Evangelium offenbart wird. Es weist den Menschen auf seine Pflichten hin und zeigt ihm seine Schuld. Doch wer Vergebung erlangen und die Kraft erhalten will, das zu tun, was das Gesetz vorschreibt, muss auf Christus schauen.SDL 588.2

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