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Der Sieg Der Liebe

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    Der Verheissene Beistand

    Bevor er sich selbst als Opfer hingab, wollte Christus seinen Nachfolgern die wichtigste und vollkommenste Gabe verleihen - eine Gabe, welche die unbegrenzten Schätze seiner Gnade in ihre Reichweite bringt. »Ich will den Vater bitten«, sagte er zu ihnen, »und er wird euch einen anderen Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch.« (Johannes 14,16-18)SDL 651.2

    Der Heilige Geist war schon zuvor in der Welt gewesen. Seit Beginn des Erlösungswerks hatte er an den Herzen der Menschen gewirkt. Doch solange Christus auf der Erde war, hatten die Jünger kein Verlangen nach einem anderen Beistand. Erst wenn Jesus nicht mehr gegenwärtig wäre, würden sie das Bedürfnis nach dem Heiligen Geist verspüren. Dann würde er kommen.SDL 651.3

    Der Heilige Geist ist der Stellvertreter von Christus, ohne jedoch in menschliche Gestalt gekleidet oder von ihr abhängig zu sein. Christus konnte, bedingt durch seine menschliche Gestalt, nicht an jedem Ort persönlich anwesend sein. Deshalb war es gut für seine Jünger, dass er zum Vater ging und den Heiligen Geist als seinen Nachfolger auf die Erde sandte. Auf diese Weise konnte niemand irgendeinen Vorteil aufgrund seines Aufenthaltsortes oder seines persönlichen Umgangs mit Christus haben. Durch den Heiligen Geist ist der Erlöser für alle Menschen erreichbar. In diesem Sinn würde Jesus ihnen näher sein, als wenn er nicht in den Himmel aufgefahren wäre.SDL 652.1

    »Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.« (Johannes 14,21) Jesus kannte die Zukunft seiner Jünger. Er sah, wie einer aufs Schafott geführt, ein anderer ans Kreuz gebracht und ein dritter auf eine einsame Felseninsel verbannt wurde. Andere wurden verfolgt und umgebracht. Er ermutigte sie mit der Verheißung, dass er in aller Verfolgung bei ihnen sein werde. Dieses Versprechen hat nichts von seiner Bedeutung verloren. Der Herr weiß alles über seine treuen Diener, die um seinetwillen im Gefängnis sitzen oder auf einsame Inseln verbannt sind. Er tröstet sie mit seiner Gegenwart. Wenn sich der Gläubige um der Wahrheit willen vor einem ungerechten Gericht verantworten muss, steht ihm der Herr zur Seite. Alle Beschuldigungen, die gegen ihn erhoben werden, fallen auf Christus; so wird er in der Person seines Jüngers von Neuem verurteilt. Ist jemand im Gefängnis eingekerkert, erfreut Jesus dessen Herz mit seiner Liebe. Wenn jemand um seinetwillen den Tod erleidet, sagt Christus: Ich bin »der Lebendige. Ich war tot, aber jetzt lebe ich in alle Ewigkeit, und ich habe die Schlüssel zum Tod und zum Totenreich.« (Offenbarung 1,18 NGÜ) Das Leben, das für mich [Christus] geopfert wird, wird für die ewige Herrlichkeit aufbewahrt.SDL 652.2

    Zu allen Zeiten und an allen Orten, in allen Sorgen und in aller Bedrängnis, wenn der Ausblick düster und die Zukunft verworren erscheint oder wenn wir uns hilflos und einsam fühlen, wird uns der Tröster als Antwort auf unsere vertrauensvollen Gebete gesandt. Äußere Umstände mögen uns von jedem irdischen Freund trennen. Aber kein Umstand und keine Entfernung kann uns vom himmlischen Beistand scheiden. Wo immer wir sind, wo immer wir hingehen, er ist uns stets zur Seite, um uns beizustehen, zu stärken, zu unterstützen und aufzumuntern.SDL 652.3

    Die Jünger verstanden die Worte von Christus in ihrer geistlichen Bedeutung immer noch nicht, und er erklärte sie ihnen erneut. Durch den Geist, so sagte er, werde er sich ihnen kundtun. »Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.« (Johannes 14,26 Elb.) Dann werdet ihr nicht mehr sagen: Ich kann es nicht verstehen. Ihr werdet auch nicht länger »ein unklares Bild wie in einem trüben Spiegel« sehen (1. Korinther 13,12a GNB). Stattdessen werdet ihr »mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft« (Epheser 3,18.19a).SDL 653.1

    Die Jünger sollten das Leben und Wirken von Christus bezeugen. Durch ihr Wort wollte er zu allen Menschen auf dem ganzen Erdenrund sprechen. Doch durch die Erniedrigung und den Tod von Christus würden sie schwere Anfechtung und Enttäuschung erleiden. Damit ihr Zeugnis auch nach diesen Erfahrungen zuverlässig bleiben würde, verhieß ihnen Jesus: Der Beistand »wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.« (Johannes 14,26b)SDL 653.2

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