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Der Sieg Der Liebe

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    Das Streben Nach Ehre Und Ansehen

    Er rügte auch ihre Eitelkeit, die sich in ihrer Versessenheit auf die Titel »Rabbi« oder »Meister« äußerte. Solch ein Titel, erklärte er, stehe nicht Menschen zu, sondern Christus. Priester, Schriftgelehrte, Oberste, Ausleger und Verwalter des Gesetzes seien alle Brüder, Kinder eines Vaters. Jesus schärfte den Leuten ein, dass sie keinem Menschen einen Ehrentitel geben sollten, der andeutete, dieser Mensch dürfe ihr Gewissen oder ihren Glauben beherrschen.SDL 593.1

    Wäre Christus heute auf Erden, umgeben von Menschen, die den Titel »Hochwürden« und »Seine Exzellenz« tragen, würde er nicht seine Worte wiederholen, »lasst euch nicht Meister nennen; denn einer ist euer Meister: der Christus.« (Matthäus 23,10 Elb.) Die Schrift sagt über Gott: »Heilig und ehrfurchtgebietend83Für »ehrfurchtgebietend« steht in der englischen King-James-Bibel das Wort »reverend«, das im Englischen auch als ehrenvolle Anrede für Geistliche und Bischöfe in den Titeln »Reverend« (»Hochwürden «) und »Right Reverend« (»Seine Exzellenz«) Verwendung findet. ist sein Name.« (Psalm 111,9b NGÜ) Welchem Menschen würde wohl eine solche Ehrenbezeichnung zustehen? Wie wenig der dafür erforderlichen Weisheit und Gerechtigkeit wird doch durch Menschen sichtbar! Wie viele von denen, die diesen Titel annehmen, stellen Gottes Namen und Charakter falsch dar! Ja, wie oft verbergen sich unter einem bestickten Gewand eines hohen und heiligen Amtsträgers weltliches Streben, Willkür und übelste Sünden! Jesus fuhr fort:SDL 593.2

    »Wer unter euch am größten ist, soll euer Diener sein. Denn wer sich selbst groß macht, wird von Gott gedemütigt, und wer sich selbst gering achtet, wird von ihm zu Ehren gebracht.« (Matthäus 23,11.12 GNB) Immer wieder hatte Christus gelehrt, dass wahre Größe an moralischen Werten gemessen werden muss. Nach himmlischer Beurteilung besteht Charaktergröße darin, zum Wohl unserer Mitmenschen zu leben und Taten der Liebe und Barmherzigkeit zu vollbringen. Christus, der König der Herrlichkeit, war selbst ein Diener der gefallenen Menschheit.SDL 593.3

    »Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein, und die hinein wollen, lasst ihr nicht hineingehen.« (Matthäus 23,13) Durch ihre Verdrehung der Schrift verblendeten die Priester und Gesetzeslehrer den Verstand jener, die andernfalls eine Erkenntnis des Reiches von Christus und des inwendigen geistliche Lebens empfangen hätten, was grundlegend ist für echte Heiligkeit.SDL 593.4

    »Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr bringt die Witwen um ihre Häuser und verrichtet lange, scheinheilige Gebete. Deshalb wird das Urteil, das euch erwartet, umso härter sein.« (Matthäus 23,14 EÜ) Die Pharisäer übten einen großen Einfluss auf das Volk aus und nutzten ihn für ihre eigenen Interessen. Sie gewannen das Vertrauen gottes- fürchtiger Witwen und verpflichteten diese, ihr Eigentum religiösen Zwecken zu weihen. Verfügten diese gerissenen Leute dann über das Vermögen dieser Frauen, verwendeten sie es zu ihrem eigenen Vorteil. Um ihre Unehrlichkeit zu vertuschen, sprachen sie öffentlich lange Gebete und machten ein großes Aufheben um ihre Frömmigkeit. Diese Heuchelei, so erklärte Christus, werde ihnen eine umso härtere Verurteilung einbringen. Auch in unserer Zeit müssen viele, die mit ihrer Frömmigkeit prahlen, in gleicher Weise getadelt werden. Ihr Leben wird durch Selbstsucht und Habgier entehrt, doch all dies überdecken sie mit einem Gewand scheinbarer Reinheit und können so ihre Mitmenschen eine Zeitlang täuschen. Gott aber können sie nichts vormachen. Er kennt alle verborgenen Absichten im Herzen des Menschen und wird jeden nach seinen Taten richten.SDL 593.5

    Christus verurteilte die Missbräuche schonungslos, doch er achtete sorgfältig darauf, die Verpflichtungen des Menschen nicht zu mindern. Er tadelte den Eigennutz, der Witwen dazu zwang, ihre Gaben herzugeben, die sie dann veruntreuten. Gleichzeitig lobte er die Witwe, die ihre Opfergabe in die Schatzkammer Gottes brachte. Der Missbrauch von Spenden konnte den Segen, den Gott für den Geber bereithielt, nicht schmälern.SDL 594.1

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