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Der Sieg Der Liebe

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    Christus Erklärt Das Alte Testament

    Angefangen bei Mose, dem Beginn der biblischen Geschichte, erklärte ihnen Christus alle Schriftstellen, die sich auf ihn bezogen. Hätte er sich ihnen gleich zu erkennen gegeben, wären sie sofort zufrieden gewesen. In ihrer überschwänglichen Freude würden sie nichts weiter verlangt haben. Und doch war es für sie notwendig, die Sinnbilder und Weissagungen des Alten Testaments, die auf ihn hindeuteten, zu verstehen. Darauf musste sich ihr Glaube gründen. Christus tat kein Wunder, um sie zu überzeugen, sondern erklärte ihnen zunächst die Schriften. Mit seinem Tod sahen sie alle ihre Hoffnungen untergehen. Doch nun zeigte er ihnen aus den Schriften der Propheten, dass gerade dies der stärkste Beweis für ihren Glauben war.SDL 775.4

    Indem er sie unterwies, zeigte Jesus diesen Jüngern die Bedeutung des Alten Testaments als ein Zeugnis seiner Sendung. Heutzutage lehnen viele bekennende Christen das Alte Testament ab und behaupten, es sei nicht mehr von Bedeutung. Doch das lehrte Christus nicht. Er schätzte es so hoch, dass er einmal sagte: »Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.« (Lukas 16,31b EÜ)SDL 776.1

    Es ist die Stimme von Christus, die durch den Mund der Patriarchen und Propheten von den Tagen Adams an bis zu den letzten Ereignissen der Zeit spricht. Der Erlöser wird im Alten Testament ebenso deutlich offenbart wie im Neuen. Gerade das Licht der prophetischen Vergangenheit lässt das Leben von Christus und die Lehren des Neuen Testaments in ihrer Klarheit und Schönheit aufleuchten. Die Wunder von Christus sind ein Beweis für seine Göttlichkeit, doch einen weit stärkeren Beweis dafür, dass er der Erlöser der Welt ist, findet man bei einem Vergleich der alttestamentlichen Prophezeiungen mit den Berichten des Neuen Testaments.SDL 776.2

    Anhand der Vorhersagen gab Christus seinen Jüngern ein genaues Bild davon, was er als Mensch sein musste. Ihre Erwartung eines Messias, der seinen Thron und seine königliche Herrschaft den menschlichen Wünschen entsprechend aufrichtet, war irreführend gewesen. Dadurch wurde ihr Verständnis von seiner Erniedrigung - von der höchsten bis hin zur niedrigsten Stellung, die überhaupt eingenommen werden konnte - beeinträchtigt. Christus wünschte, dass die Vorstellungen seiner Jünger in allen Einzelheiten rein und wahr sind. Sie sollten alles, was mit dem ihm zugeteilten Leidenskelch zu tun hatte, so gut wie möglich verstehen. Er zeigte ihnen, dass der schreckliche Kampf, den sie noch nicht begreifen konnten, die Erfüllung des Bundes bedeutete, der bereits vor der Grundlegung der Welt geschlossen worden war. Christus musste sterben, so wie jeder Übertreter des Gesetzes sterben muss, wenn er in der Sünde verharrt. Dies alles musste so geschehen. Doch es sollte nicht in einer Niederlage enden, sondern in einem herrlichen, ewigen Sieg! Jesus erklärte ihnen, dass jede mögliche Anstrengung unternommen werden muss, um die Welt von der Sünde zu erretten. Seine Nachfolger müssen so leben, wie er gelebt hat, und wirken, wie er gewirkt hat, mit inständigem, beharrlichem Bemühen.SDL 776.3

    So redete Christus mit seinen Jüngern und öffnete ihren Geist, damit sie die heiligen Schriften verstehen konnten. Wohl waren die Jünger erschöpft, doch die Unterhaltung blieb rege. Worte des Lebens und der Gewissheit kamen über die Lippen des Erlösers. Aber noch wurden ihre Augen gehalten. Als er ihnen von der Zerstörung Jerusalems erzählte, schauten sie weinend auf die dem Untergang geweihte Stadt. Sie ahnten noch kaum, wer ihr Weggefährte war. Sie dachten nicht, dass der, von dem sie sprachen, an ihrer Seite ging, denn Christus sprach über sich selbst, als wäre er eine andere Person. Sie hielten ihn für einen der Besucher, die zum großen Fest [zum Passafest] gekommen waren und nun wieder nach Hause zogen. Er schritt so wie sie vorsichtig über die groben Steine und legte mit ihnen ab und zu eine kurze Rast ein. So schritten sie auf der bergigen Straße voran, während der Eine sie begleitete, der bald seine Stellung zur Rechten Gottes einnehmen würde und der von sich sagen konnte: »Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden« (Matthäus 28,18b).SDL 777.1

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