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Der Sieg Der Liebe

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    Worte Für Spätere Generationen

    Vor allem die Priester und Obersten hätten in Jesus den Gesalbten des Herrn erkennen müssen, weil sie die heiligen Schriften, die sein Wirken beschrieben, besaßen. Sie wussten auch, dass sich in der Reinigung des Tempels eine übermenschliche Macht offenbart hatte. So sehr sie diesen Mann auch hassten, wurden sie doch den Gedanken nicht los, dass er ein Prophet sein könnte, der von Gott beauftragt war, die Heiligkeit des Tempels wiederherzustellen. Mit einer Ehrerbietung, die aus dieser Angst erwuchs, wandten sie sich an ihn mit der Frage: »Was zeigst du uns für ein Zeichen, dass du dies tun darfst?« (Johannes 2,18)SDL 145.3

    Jesus hatte ihnen ein Zeichen gegeben. Indem er ihren Verstand erleuchtete und vor ihren Augen die Werke vollbrachte, die vom Messias erwartet wurden, hatte er bereits den überzeugenden Nachweis seines Wesens erbracht. Als sie nun nach einem Zeichen fragten, antwortete er mit einem Gleichnis, um ihnen zu zeigen, dass er ihre Bosheit erkannt hatte und sah, wohin sie diese Einstellung führen würde. »Brecht diesen Tempel ab«, sagte er, »und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.« (Johannes 2,19)SDL 146.1

    Diese Worte hatten eine zweifache Bedeutung. Jesus bezog sich damit nicht nur auf die Zerstörung des jüdischen Tempels und des Gottesdienstes, sondern auch auf seinen eigenen Tod - die Zerstörung des Tempels seines Leibes. Das aber planten die Leiter der Juden bereits. Als nämlich die Priester und Obersten zum Tempel zurückkehrten, hatten sie sich entschlossen, Jesus umzubringen, um so den Unruhestifter los zu werden. Als er ihnen jedoch ihre Absicht vor Augen führte, begriffen sie ihn nicht. Sie fassten seine Worte so auf, als bezögen sie sich allein auf den Tempel in Jerusalem. Darum erklärten sie unwillig: »Dieser Tempel ist in 46 Jahren erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?« (Johannes 2,20) Sie meinten nun, Jesus habe ihren Unglauben gerechtfertigt. Sie fühlten sich in ihrer Ablehnung ihm gegenüber bestätigt.SDL 146.2

    Es war nicht die Absicht von Christus, dass die ungläubigen Juden oder sogar seine Jünger seine Worte zu diesem Zeitpunkt verstehen sollten. Er wusste, dass seine Feinde diese Worte falsch auslegen und gegen ihn verwenden würden. Während seines Verhörs würden sie seine Worte als Anklage gegen ihn Vorbringen und ihn auf Golgatha damit verhöhnen. Doch diese jetzt darzulegen hätte bedeutet, die Jünger über seine Leiden aufzuklären und sie mit Sorgen zu belasten, die sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ertragen konnten. Gleichzeitig hätte eine Erklärung den Juden vorzeitig verraten, welche Auswirkungen ihre Vorurteile und ihr Unglaube einmal haben würden. Den Weg, den sie bereits eingeschlagen hatten, würden sie stetig weiterverfolgen, bis sie ihn als Lamm zur Schlachtbank geführt hätten.SDL 146.3

    Christus sprach diese Worte zum Wohl derer, die einmal zum Glauben an ihn finden würden. Er wusste nämlich, dass sie eine weite Verbreitung finden würden, denn sie waren während des Passafestes gesprochen worden und würden so Tausenden zu Ohren kommen und in alle Teile der Welt getragen werden. Nach seiner Auferstehung von den Toten würde ihre Bedeutung verstanden werden und für viele der überzeugende Beweis seiner Göttlichkeit sein.SDL 146.4

    Selbst die Jünger von Jesus lebten in großer geistlicher Finsternis, sodass sie seine Unterweisungen oft nicht begriffen. Viele dieser Aussagen verstanden sie erst durch die nachfolgenden Ereignisse. Als er nicht mehr bei ihnen war, fanden ihre Herzen in seinen Worten Halt.SDL 147.1

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