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Der Sieg Der Liebe

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    Die Vorbereitung Auf Das Abendmahl

    Diese Handlung ist die von Christus bestimmte Vorbereitung auf das heilige Abendmahl. Solange wir an Stolz, Uneinigkeit und dem Streben nach der Vorrangstellung festhalten, ist keine Gemeinschaft mit Christus möglich, und wir sind nicht bereit, das Gemeinschaftsmahl seines Leibes und Blutes zu empfangen. Darum hat Jesus bestimmt, dass die Erinnerung an seine Erniedrigung dem Abendmahl vorausgehen soll.SDL 633.2

    Wenn die Kinder Gottes diese Handlung ausführen, sollen sie sich an die Worte des Herrn der Herrlichkeit und des Lebens erinnern: »Versteht ihr, was ich an euch getan habe? Ihr nennt mich Meister und Herr, und ihr sagt es zu Recht, denn ich bin es. Wenn nun ich als Herr und Meister euch die Füße gewaschen habe, dann seid auch ihr verpflichtet, einander die Füße zu waschen. Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben: Wie ich euch getan habe, so tut auch ihr. Amen, amen, ich sage euch: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr und ein Bote nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Wenn ihr das wisst - selig seid ihr, wenn ihr es tut.« (Johannes 13,13-17 ZÜ) Der Mensch neigt dazu, sich selbst höher zu achten als seinen Bruder, für sich selbst zu arbeiten und nach dem höchsten Platz zu streben. Daraus entstehen oft üble Verdächtigungen und ein verbitterter Geist. Diese verordnete Handlung, die dem Abendmahl vorausgeht, sollte solche Missverständnisse beseitigen und den Menschen vom Egoismus befreien. Seine Überheblichkeit sollte einer Herzensdemut weichen, die ihn dazu führt, seinem Bruder zu dienen.SDL 633.3

    Bei dieser Handlung ist der heilige Wächter des Himmels anwesend, um diese Zeit zu einem Moment der Herzenserforschung, der Sündenerkenntnis und der frohen Gewissheit zu machen, dass die Sünden vergeben sind. Christus ist in der Fülle seiner Gnade anwesend, um das Denken zu erneuern und es weg von der Selbstsucht in neue Bahnen zu lenken. Der Heilige Geist regt das Empfindungsvermögen jener an, die dem Beispiel ihres Herrn folgen. Wenn wir an die Erniedrigung denken, die der Erlöser unseretwegen auf sich nahm, reiht sich plötzlich ein Gedanke an den anderen. Viele Erinnerungen werden in uns wachgerufen - Erinnerungen an Gottes große Güte, an das Wohlwollen und die Zuneigung irdischer Freunde. Vergessene Segnungen, missbrauchte Gnadengaben und gering geachtete Freundlichkeiten werden ins Gedächtnis zurückgerufen. Wurzeln der Bitterkeit, die die kostbare Pflanze der Liebe verdrängt haben, kommen zum Vorschein. Wir erinnern uns an Charakterschwächen und versäumte Pflichten, an Undankbarkeit gegenüber Gott und an die Gleichgültigkeit gegenüber unseren Glaubensgeschwistern. Die Sünde erscheint so, wie Gott sie sieht. Wir betrachten uns nicht selbstzufrieden, sondern sind selbstkritisch und demütig. Der Verstand erhält die Kraft, alle Schranken niederzureißen, welche zur Entfremdung geführt haben. Böse Gedanken und üble Nachrede werden aufgegeben. Sünden werden eingestanden und sind verziehen. Die überwältigende Gnade von Christus erfüllt die Seele, und seine Liebe führt die Herzen zusammen, dass sie in ihm gesegnet eins werden.SDL 633.4

    Lernt man auf diese Weise, was der vorbereitende Dienst sagen will, erwacht der Wunsch nach einem höheren geistlichen Leben. Und Christus, der göttliche Zeuge, wird auf dieses Verlangen eingehen. Der Mensch wird aufgerichtet, und wir können im Bewusstsein, dass unsere Sünden vergeben sind, am Abendmahl teilnehmen. Die Sonne seiner Gerechtigkeit wird das Herz und den Verstand erfüllen, und wir sehen »das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt« (Johannes 1,29b NLB).SDL 634.1

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