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Der Sieg Der Liebe

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    Satan Ist Entlarvt

    Voller Kummer und Bestürzung sah der Himmel Christus am Kreuz hängen. Blut floss aus seinen verwundeten Schläfen, und blutig gefärbter Schweiß stand auf seiner Stirn. Von seinen Händen und Füßen tropfte das Blut auf den Felsen, in den das Kreuz eingelassen war. Die von den Nägeln gerissenen Wunden wurden durch das Gewicht des Körpers immer größer. Sein Atem ging tief und stoßweise, als er unter der Sündenlast der Welt aufseufzte. Der ganze Himmel war von Verwunderung erfüllt, als Christus mitten in seinem schrecklichen Leiden betete: »Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!« (Lukas 23,34a) Dort standen doch Menschen, die nach Gottes Bild geschaffen waren und nun mithalfen, das Leben seines einzigen Sohnes zu vernichten. Welch ein Anblick für die himmlische Welt!SDL 741.2

    Alle Mächte und Gewalten der Finsternis waren um das Kreuz versammelt und überschatteten die Herzen der Menschen mit ihrem teuflischen Unglauben. Als der Herr diese Wesen schuf, damit sie vor seinem Thron stehen, waren sie schön und herrlich. Ihre Anmut und ihre Heiligkeit entsprachen ihrer hohen Stellung. Sie waren mit Gottes Weisheit ausgestattet und mit dem Schmuck des Himmels angetan. Sie waren die Diener Jahwes. Doch wer konnte jetzt noch in den gefallenen Engeln die herrlichen Seraphim erkennen, die einst in den himmlischen Höfen gedient hatten?SDL 741.3

    Satanische Kräfte verbanden sich mit den bösen Menschen und ließen das Volk glauben, Christus sei verabscheuungswürdig und der Anführer der Sünder. Alle jene, die ihn am Kreuz verspotteten, waren mit dem Geist des ersten großen Rebellen erfüllt. Er ließ sie niederträchtige und widerliche Reden führen und regte sie zu Sticheleien an. Doch durch all das erreichte er nichts.SDL 741.4

    Wäre Christus nur einmal schuldig geworden und hätte nur im Geringsten dem Versucher nachgegeben, um den schrecklichen Qualen zu entgehen, dann hätte der Feind Gottes und der Menschen triumphiert. Christus neigte sein Haupt und starb, aber er hatte an seinem Glauben und seiner Hingabe an Gott festgehalten. »Dann hörte ich eine laute Stimme durch den Himmel rufen: Jetzt ist es geschehen: Die Rettung und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus sind da! Denn der Ankläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte, wurde auf die Erde hinabgeworfen.‹« (Offenbarung 12,10 NLB)SDL 742.1

    Satan erkannte, dass seine Maske heruntergerissen war. Seine Führungsweise wurde den ungefallenen Engeln und der himmlischen Welt offenbar. Er hatte sich selbst als Mörder zu erkennen gegeben. Indem er das Blut des Sohnes Gottes vergoss, hatte er selbst das Wohlwollen der himmlischen Wesen verspielt. Von nun an war er in seinem Wirken eingeschränkt. Welche Haltung er auch einnahm, er konnte die Nachfolger von Christus wegen ihrer befleckten und durch die Sünde verunreinigten Kleider nicht mehr länger vor den Engeln verklagen, wenn sie aus den himmlischen Höfen kamen. Das letzte Band der Zuneigung zwischen der himmlischen Welt und Satan war zerrissen.SDL 742.2

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