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Der Sieg Der Liebe

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    Streit Um Die Sabbatheiligung

    Als Jesus und seine Jünger eines Sabbats vom Gottesdienst zurückkehrten, gingen sie durch ein reifendes Kornfeld. Jesus hatte bis zum späten Nachmittag gewirkt. Während sie durch die Felder gingen, pflückten die Jünger einige Ähren, zerrieben sie zwischen ihren Fingern und aßen die Körner. An keinem anderen Tag hätte dies Aufsehen erregt, denn es war gestattet, beim Durchqueren eines Kornfeldes, eines Obstgartens oder Weinberges Früchte zu pflücken und zu essen (vgl. 5. Mose 23,25.26). Dies aber an einem Sabbat zu tun, galt als Entweihung des Ruhetages. Das Pflücken der Ähren wurde als eine Art Ernte angesehen, und auch das Zerreiben zwischen den Fingern betrachtete man gewissermaßen als Dreschen der Frucht. Darum war dies nach Ansicht der Rabbiner ein zweifacher Verstoß gegen das Sabbatgebot.SDL 266.1

    Die von den Rabbinern ausgesandten Spione beklagten sich sofort bei Jesus und sagten: »Siehe, deine Jünger tun, was am Sabbat nicht erlaubt ist.« (Matthäus 12,2b)SDL 266.2

    Als Jesus in Betesda beschuldigt wurde, den Sabbat entweiht zu haben, verteidigte er sich, indem er ihnen versicherte, dass er der Sohn Gottes sei und in Übereinstimmung mit dem himmlischen Vater handle (vgl. Johannes 5,16-18). Als nun seine Jünger angegriffen wurden, wies er seine Ankläger auf Beispiele aus dem Alten Testament hin, wo Menschen im Dienst für Gott ihre Aufgaben am Sabbat wahrgenommen hatten.SDL 266.3

    Die jüdischen Gelehrten bildeten sich viel auf ihre Kenntnis der heiligen Schriften ein. In der Antwort des Erlösers aber schwang ein Tadel an ihrer Unkenntnis mit. »Habt ihr denn nicht gelesen«, sagte er zu ihnen, »was David tat, als er und seine Männer hungrig waren? Er ging in das Haus Gottes, nahm die geweihten Brote, aß davon und gab auch seinen Begleitern zu essen, obwohl nach dem Gesetz nur Priester davon essen dürfen.« (Lukas 6,3.4 GNB) »Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.« (Markus 2,27) »Habt ihr nicht im Gesetz gelesen, dass die Priester auch am Sabbat im Tempel Dienst tun? Sie übertreten also die Sabbatvorschriften und werden trotzdem nicht schuldig. Und ich sage euch: Hier ist einer, der mehr ist als der Tempel! ... Denn der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.« (Matthäus 12,5-8 NGÜ)SDL 266.4

    Wenn es David erlaubt war, seinen Hunger durch die Brote zu stillen, die doch für einen heiligen Zweck bestimmt waren, dann durften auch die Jünger satt werden, indem sie in den heiligen Stunden des Sabbats einige Ähren pflückten. Außerdem hatten die Priester am Sabbat mehr zu tun als an anderen Tagen. Hätten sie dieselbe Arbeit für weltliche Zwecke ausgeführt, wäre dies eine Sünde gewesen, doch die Priester standen im Dienst Gottes. Sie verrichteten jene Handlungen, die auf die Erlösermacht von Christus hinwiesen. Ihr Dienst stimmte mit dem Ziel und Zweck des Sabbats überein. Nun aber war Christus selbst gekommen. Indem die Jünger seinen Auftrag ausführten, standen sie im Dienst für Gott. Deshalb durfte alles, was zur Erfüllung dieser Aufgabe notwendig war, auch am Sabbat getan werden.SDL 266.5

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