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Der Sieg Der Liebe

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    Jesus Freut Sich Über Herzliche Liebe

    Die anderen Jünger waren nicht wie Judas. Sie liebten den Erlöser. Aber sie nahmen sein erhabenes Wesen nicht richtig wahr. Hätten sie begriffen, was er für sie getan hatte, hätten sie gespürt, dass nichts vergeudet war, was ihm geschenkt wurde. Die Weisen aus dem Osten, die so wenig über Jesus wussten, hatten ihm mehr Wertschätzung entgegengebracht - so wie es ihm eben gebührte. Als er noch ein kleines Kind war und in einer Krippe lag, brachten sie dem Erlöser kostbare Geschenke, verneigten sich vor ihm und erwiesen ihm Ehrerbietung (vgl. Matthäus 2,11).SDL 540.4

    Christus schätzt Liebenswürdigkeiten, die von Herzen kommen. Tat ihm jemand einen Gefallen, dann segnete er ihn mit himmlischer Zuvorkommenheit. Nicht einmal die einfachste, von Kinderhand gepflückte Blume, die ihm liebevoll überreicht wurde, wies er zurück. Er nahm die Gaben der Kinder entgegen, segnete die Geber und schrieb ihre Namen in das Buch des Lebens. Marias Salbung von Jesus wird in der Heiligen Schrift erwähnt, um Maria von den anderen Marias zu unterscheiden. Taten der Liebe und Ehrerbietung Jesus gegenüber sind Beweise des Glaubens an ihn als den Sohn Gottes. Der Heilige Geist erinnert an folgende Zeichen, bei denen es um die Ergebenheit von Frauen gegenüber Christus geht: »Wenn sie den Heiligen die Füße gewaschen hat, wenn sie den Bedrängten beigestanden hat, wenn sie allem guten Werk nachgekommen ist.« (1. Timotheus 5,10b)SDL 541.1

    Christus freute sich darüber, dass sich Maria so ernsthaft darum bemühte, den Willen ihres Herrn zu tun, und nahm die große, ungeteilte Zuneigung gern entgegen. Seine Jünger jedoch verstanden dies nicht und wollten es auch nicht verstehen. Marias Wunsch, ihrem Herrn diesen Dienst zu erweisen, bedeutete ihm mehr als alle köstlichen Salben der Welt, weil darin ihre wertschätzende Anerkennung gegenüber dem Erlöser der Welt zum Ausdruck kam. Es war die Liebe von Christus, die sie dazu bewog (vgl. 2. Korinther 5,14). Die beispiellose Güte seines Wesens erfüllte ihr Herz. Diese Salbe war ein Sinnbild für das Herz des Gebers und der äußerliche Beweis einer Liebe, die von himmlischen Quellen gespeist wurde, bis sie überfloss.SDL 541.2

    Marias Tat lehrte die Jünger genau das, was sie brauchten. Dadurch wurde ihnen bewusst, dass die Liebe, die sie Jesus gegenüber zum Ausdruck brachten, ihn erfreute. Er bedeutete ihnen alles. Doch sie erkannten nicht, dass sie bald seiner Gegenwart beraubt werden sollten. Dann würden sie ihm ihre Dankbarkeit für seine überaus große Liebe nicht mehr zum Ausdruck bringen können. Die Einsamkeit von Christus, sein Getrenntsein von den himmlischen Höfen und sein Leben als Mensch hatten die Jünger nie in dem Maß verstanden oder geschätzt, wie es hätte sein sollen. Oft war er betrübt, weil ihm seine Jünger nicht das gaben, was er von ihnen hätte empfangen sollen. Er wusste, dass für die Jünger, wären sie unter dem Einfluss der ihn begleitenden Engel des Himmels gestanden, kein Opfer zu groß gewesen wäre, um ihre innere Verbundenheit mit ihm zum Ausdruck zu bringen.SDL 541.3

    Erst im Nachhinein wurde ihnen bewusst, was sie alles für Jesus, als er noch unter ihnen war, hätten tun können, um ihm ihre herzliche Liebe und Dankbarkeit zu zeigen. Als Jesus nicht mehr unter ihnen weilte, fühlten sie sich tatsächlich wie Schafe ohne Hirten. Sie fingen an zu verstehen, wie sie ihm durch Aufmerksamkeiten hätten Freude bereiten können. Nun machten sie Maria keine Vorwürfe mehr, sondern sich selbst. Oh, könnten sie doch nur ihre tadelnden Worte und die Behauptung zurücknehmen, Marias Gabe wäre für die Armen angemessener gewesen als für Christus! Sie fühlten die Zurechtweisung sehr deutlich, als sie den gemarterten Körper ihres Herrn vom Kreuz nahmen.SDL 542.1

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