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Der Sieg Der Liebe

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    Maria Begegnet Jesus

    Maria war Johannes und Petrus zum Grab gefolgt. Als die beiden nach Jerusalem zurückkehrten, blieb sie zurück. Als sie in die leere Grabkammer schaute, füllte sich ihr Herz mit Trauer. Doch als sie genauer hinschaute, erblickte sie die beiden Engel. Der eine stand dort, wo das Haupt von Jesus gelegen hatte, der andere dort, wo seine Füße gewesen waren. »›Warum weinst du?‹, fragten die Engel. ›Weil sie meinen Herrn weggenommen haben‹, erwiderte sie, ›und ich nicht weiß, wo sie ihn hingelegt haben.‹« (Johannes 20,13 NLB)SDL 770.1

    Dann wandte sie sich ab, sogar von den Engeln, und dachte, sie müsste jemanden finden, der ihr sagen könnte, was mit dem Leichnam von Jesus geschehen war. Da wurde sie von einer anderen Stimme angesprochen: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Als Maria ihre verweinten Augen aufhob, sah sie die Gestalt eines Mannes und meinte, es sei der Gärtner. Sie sagte: »Herr, wenn du ihn fortgenommen hast, dann sag mir, wo du ihn hingelegt hast. Ich will hingehen und ihn holen.« (Johannes 20,15 GNB) Sollte die Grabstätte dieses reichen Mannes zu ehrenvoll für Jesus gewesen sein, würde sie sich selbst um einen Platz für ihn kümmern. Es gab ein Grab, das durch die eigene Stimme von Christus leer geworden war, das Grab, in dem Lazarus gelegen hatte. Könnte sie nicht dort einen Platz für ihren Herrn finden? Sich um seinen kostbaren, gekreuzigten Leichnam zu kümmern, wäre für sie in ihrem Schmerz ein großer Trost gewesen, das spürte sie.SDL 770.2

    Doch plötzlich sagte Jesus in der ihr so wohlbekannten Stimme zu ihr: »Maria!« (Johannes 20,16a) Auf einmal wusste sie, dass es kein Fremder war, der sie auf diese Weise anredete. Als sie sich umdrehte, sah sie Christus lebendig vor sich stehen. In ihrer Freude vergaß sie, dass er gekreuzigt worden war. Sie stürzte auf ihn zu, als wollte sie seine Füße fest umschlingen, und rief aus: »Rabbuni!, das heißt: Meister!« (Johannes 20,16b) Jesus aber erhob seine Hand und sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.« (Johannes 20,17 EÜ) Maria machte sich auf den Weg zu den Jüngern, um ihnen die freudige Nachricht mitzuteilen.SDL 770.3

    Jesus weigerte sich, von seinen Anhängern Huldigungen entgegenzunehmen, bevor er nicht die Gewissheit hatte, dass sein Opfer vom Vater angenommen war. So fuhr er zu den himmlischen Höfen auf und erhielt von Gott selbst die Zusicherung, dass sein Sühnopfer für die Sünden der Menschheit ausreichend war, sodass alle Menschen durch sein Blut ewiges Leben erlangen können. Der Vater bestätigte den Bund, den er mit Christus geschlossen hatte, dass er reumütige und gehorsame Menschen annehmen und sie so lieben werde wie seinen eigenen Sohn. Christus musste sein Werk vollenden und sein Versprechen erfüllen, »dass ein Mann kostbarer sein soll als feinstes Gold und ein Mensch wertvoller als Goldstücke aus Ofir« (Jesaja 13,12). Alle Macht im Himmel und auf Erden wurde dem Fürsten des Lebens übergeben. Dann kehrte er zu seinen Nachfolgern in eine sündige Welt zurück, um sie an seiner Macht und Herrlichkeit teilhaben zu lassen.SDL 770.4

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