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Der Sieg Der Liebe

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    »FOLGE MIR NACH!«

    Nun ging Jesus mit Petrus ein Stück allein, denn es gab etwas, was er mit ihm allein besprechen wollte. Vor seinem Tod hatte Jesus zu ihm gesagt: »Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen; du wirst mir aber später folgen.« Darauf hatte Petrus geantwortet: »Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich lassen.« (Johannes 13,36b.37) Als er das sagte, ahnte er nicht, über welche Höhen und durch welche Tiefen ihn der Weg mit Christus führen würde. Als die Prüfung kam, versagte Petrus. Nun aber hatte er noch einmal die Gelegenheit erhalten, seine Liebe zu Christus zu beweisen. Um ihn für seine abschließende Glaubensprüfung zu stärken, offenbarte ihm der Erlöser die Zukunft. Er sagte ihm, dass er nach einem erfüllten Leben, wenn seine Kräfte im Alter allmählich nachließen, seinem Herrn tatsächlich folgen werde. Jesus sagte: »›Als du jung warst, hast du dir selbst den Gürtel umgebunden und bist gegangen, wohin du wolltest. Im Alter aber wirst du deine Hände ausstrecken; ein anderer wird dir den Gürtel umbinden und dich dorthin führen, wo du nicht hingehen willst.‹ Damit deutete Jesus an, durch welchen Tod Petrus einmal Gott ehren würde.« (Johannes 21,18.19a Hfa)SDL 791.1

    So offenbarte Jesus Petrus, auf welche Art und Weise er sterben würde. Er sagte ihm sogar voraus, dass seine Hände am Kreuz ausgebreitet würden. Und erneut forderte er seinen Jünger auf: »Folge mir nach!« (Johannes 21,19b) Petrus ließ sich durch diese Offenbarung nicht entmutigen. Er war bereit, jeden Tod für seinen Herrn zu erleiden.SDL 791.2

    Bisher hatte Petrus den Herrn »nach rein menschlichen Maßstäben« (vgl. 2. Korinther 5,16 NGÜ) beurteilt, so wie ihn auch heute viele sehen. Doch sein Blick sollte nicht mehr so begrenzt bleiben. Er hatte ihn nun anders kennengelernt als zu der Zeit, da er mit ihm als Mensch verbunden war. Er hatte in Jesus den Menschen geliebt, den vom Himmel gesandten Lehrer. Nun liebte er ihn als Gott. Nach und nach hatte er verstanden, dass Christus für ihn »alles in allem« war (vgl. 1. Korinther 15,28). Nun war er bereit, an dem mit Opfern verbundenen Auftrag seines Herrn teilzunehmen. Als er schließlich hingerichtet werden sollte, wurde er auf seine eigene Bitte hin mit dem Kopf nach unten gekreuzigt. Er hielt es für eine zu große Ehre, auf dieselbe Weise den Tod zu erleiden wie sein Meister.SDL 791.3

    Für Petrus waren die Worte: »Folge mir nach!« äußerst lehrreich. Diese Anweisung wurde ihm nicht nur für sein Sterben, sondern für jeden Schritt seines Lebens gegeben. Bisher neigte er dazu, eigenmächtig zu handeln. Anstatt zu warten und Gottes Plan auszuführen, hatte er versucht, von sich aus für Gottes Werk Pläne zu schmieden. Doch er konnte nichts gewinnen, indem er dem Herrn vorauseilte. Jesus forderte ihn auf: »Folge mir nach!« Eil mir nicht voraus! Dann brauchst du den Heeren Satans nicht allein entgegenzutreten. Lass mich vorangehen, und der Feind wird dich nicht überwältigen!SDL 792.1

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