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Der Sieg Der Liebe

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    Warnung Vor Halbherzigem Glauben

    Eng verbunden mit der Warnung von Christus bezüglich der Sünde wider den Heiligen Geist ist seine Warnung vor unnützen und bösen Worten. Die Worte sind ein Indikator dessen, was im Innersten vor sich geht. »Denn wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.« (Matthäus 12,34b EÜ) Aber Worte sind mehr als ein Hinweis auf den Charakter. Sie haben die Kraft, auf den Charakter einzuwirken. Menschen beeinflussen sich durch ihre eigenen Worte. Oftmals äußert man in einer plötzlichen Gemütsaufwallung - von Satan angestachelt - Eifersucht oder böse Vermutungen und sagt Dinge, die man selbst gar nicht wirklich glaubt. Diese Äußerungen üben dann eine Wirkung auf die eigenen Gedanken aus. Diese Menschen werden durch ihre eigenen Worte betrogen und halten das, was sie auf Satans Anstiften hin geredet haben, letztlich für wahr. Haben sie erst einmal ihre Meinung zum Ausdruck gebracht oder eine Entscheidung getroffen, sind sie oft zu stolz, diese zurückzunehmen. Stattdessen versuchen sie zu beweisen, dass sie Recht hatten, bis sie schließlich selbst davon überzeugt sind. Es ist gefährlich, Zweifel zu äußern und das göttliche Licht in Frage zu stellen oder zu kritisieren. Die Gewohnheit, leichtfertig und respektlos Kritik zu üben, bleibt nicht ohne Wirkung auf den eigenen Charakter und fördert Respektlosigkeit und Unglauben. Schon viele, die diese Gewohnheit pflegten, waren sich der Gefahr nicht bewusst, bis sie schließlich das Wirken des Heiligen Geistes rügten und verwarfen. Jesus sagte diesbezüglich: »Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen; denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.« (Matthäus 12,36.37 EÜ)SDL 305.1

    Danach richtete er eine Warnung an alle, die von seinen Worten zwar beeindruckt waren und ihm gern zuhörten, ihr Herz aber nicht für das Wirken des Heiligen Geistes geöffnet hatten. Nicht nur durch Widerstand, sondern auch durch Vernachlässigung kann ein Mensch zugrunde gerichtet werden. Jesus sagte: »Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, geht er in die Wüste und sucht Ruhe, aber er findet keine. Da sagt er sich: ›Ich will lieber wieder in den Menschen fahren, aus dem ich gekommen bin.‹ Und er kehrt zurück und findet sein früheres Heim leer, gefegt und sauber vor. Danach findet der Dämon noch sieben weitere Dämonen, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie alle ergreifen Besitz von dem Menschen und nisten sich in ihm ein.« (Matthäus 12,43-45a NLB)SDL 305.2

    Wie heute, so gab es auch in den Tagen von Christus viele Menschen, über die Satans Herrschaft eine Zeitlang gebrochen zu sein schien. Durch Gottes Gnade wurden sie von den bösen Geistern, die über sie herrschten, befreit. Sie freuten sich über die Liebe Gottes. Doch wie im Gleichnis vom Sämann die Saat auf felsigen Grund fiel und keine Wurzeln schlug, blieben diese Hörer des Wortes nicht in seiner Liebe. Sie übergaben sich nicht täglich Gott, damit Christus in ihren Herzen wohnen konnte. Als dann der böse Geist mit sieben anderen Geistern zurückkehrte, die noch schlimmer waren als er selbst, wurden diese Menschen völlig vom Bösen beherrscht.SDL 306.1

    Wenn sich der Mensch ganz Christus übergibt, nimmt eine neue Macht Besitz von seinem Herzen. Eine Veränderung findet statt, die der Mensch niemals von sich aus vollbringen kann. Es ist ein übernatürlicher Vorgang, bei dem ein übernatürliches Element in die menschliche Natur hineingelegt wird. Den Menschen, der sich ihm ergibt, macht Christus zu seiner Festung, die er mitten in einer rebellischen Welt verteidigt. Er möchte, dass in dieser Festung nur seine Autorität anerkannt wird. Wer so unter der himmlischen Herrschaft bleibt, kann durch Satans Angriffe nicht überwunden werden. Wenn wir uns aber nicht der Leitung von Christus unterstellen, werden wir vom Bösen beherrscht werden. Wir stehen unweigerlich unter der Führung der einen oder der anderen Macht, die um die Vorherrschaft auf dieser Welt kämpft. Wir müssen uns nicht bewusst für das Reich der Finsternis entscheiden, um unter dessen Herrschaft zu dienen. Es genügt schon, wenn wir es versäumen, uns mit dem Reich des Lichts zu verbinden. Wenn wir nicht mit den himmlischen Werkzeugen zusammenarbeiten, ergreift Satan von unserem Herzen Besitz und wohnt darin. Der einzige Schutz vor dem Bösen besteht darin, dass Christus durch unseren Glauben an seine Gerechtigkeit in unserem Herzen wohnt. Wenn wir keine lebendige Beziehung zu Gott pflegen, können wir den unheiligen Auswirkungen von Eigenliebe und Genusssucht sowie den Versuchungen zur Sünde nicht widerstehen. Wir mögen viele schlechte Gewohnheiten ablegen und uns für eine gewisse Zeit von Satan lossagen, aber ohne eine lebendige Verbindung mit Gott und ohne beständige Übergabe an ihn werden wir besiegt werden. Ohne persönliche Vertrautheit mit Christus und ohne ständige Gemeinschaft mit ihm bleiben wir im Einflussbereich des Feindes und werden am Ende seine Wünsche erfüllen.SDL 306.2

    Jesus sagte: »So ist dieser Mensch am Ende schlimmer dran als am Anfang. Genauso wird es auch dieser bösen Generation ergehen.« (Matthäus 12,45b GNB) Niemandes Herz wird so verhärtet wie das Herz dessen, der das Angebot der Gnade geringschätzt und den göttlichen Geist der Gnade verachtet. Am meisten zeigt sich die Sünde wider den Heiligen Geist darin, dass man die himmlische Einladung zur Umkehr beharrlich ausschlägt. Jeder ablehnende Schritt Christus gegenüber bringt uns einen Schritt näher dazu, die Erlösung zu verwerfen und die Sünde gegen den Heiligen Geist zu begehen.SDL 307.1

    Indem das jüdische Volk Christus verwarf, beging es die unvergebbare Sünde. Indem wir das Angebot seiner Gnade zurückweisen, begehen wir denselben Fehler. Wenn wir es ablehnen, seinen beauftragten Boten Gehör zu schenken, stattdessen aber Satans Werkzeugen, die uns von Christus wegziehen, unser Ohr leihen, beleidigen wir den Lebensfürsten und bereiten ihm Schande - vor Satan, dessen Anhängern und vor dem ganzen All. Solange sich jemand so verhält, findet er weder Hoffnung noch Vergebung. Schlussendlich wird er jedes Verlangen verlieren, mit Gott versöhnt zu werden.SDL 307.2

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