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Der Sieg Der Liebe

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    Gutes Tun Am Sabbat

    An einem anderen Sabbat, als Jesus eine Synagoge betrat, sah er einen Mann mit einer verkrüppelten Hand. Die Pharisäer beobachteten ihn und warteten gespannt darauf, was er tun würde. Jesus wusste sehr wohl, dass er als Übertreter des Gesetzes angesehen würde, wenn er am Sabbat heilte. Dennoch zögerte er nicht, die Mauer der traditionellen Vorschriften, die den Sabbat umgaben, niederzureißen. Er ließ den leidenden Mann vortreten und fragte dann: »Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, Leben erhalten oder töten?« (Markus 3,4a) Bei den Juden galt der Grundsatz, dass, wer die Möglichkeit zu einer guten Tat ungenutzt ließ, böse handelte. Das Versäumnis, ein Leben zu retten, galt als Mord. So schlug Jesus die Rabbiner mit ihren eigenen Waffen. »Er bekam keine Antwort. Da sah er sie zornig der Reihe nach an. Zugleich war er traurig, weil sie so engstirnig und hartherzig waren. Dann sagte er zu dem Mann: ›Streck deine Hand aus!‹ Er streckte sie aus, und sie wurde wieder gesund.« (Markus 3,4b.5 GNB)SDL 267.4

    Als Jesus gefragt wurde: »Ist’s erlaubt, am Sabbat zu heilen?«, antwortete er: »Wer ist unter euch, der sein einziges Schaf, wenn es ihm am Sabbat in eine Grube fällt, nicht ergreift und ihm heraushilft? Wie viel mehr ist nun ein Mensch als ein Schaf! Darum darf man am Sabbat Gutes tun.« (Matthäus 12,10-12)SDL 268.1

    Die Pharisäer wagten es nicht, Jesus vor den vielen Anwesenden zu antworten. Sie hatten Angst, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Sie wussten genau, dass er die Wahrheit gesprochen hatte. Lieber würden sie einen Menschen leiden lassen, als ihre Vorschriften und Satzungen zu übertreten. Ein Tier aber würden sie aus seiner Notlage retten, um dem Eigentümer den Verlust zu ersparen. Also kümmerten sie sich mehr um ein einfaches Tier als um einen Menschen, der doch zum Bild Gottes geschaffen worden war. Dies veranschaulicht das Werk aller falschen Religionen. Sie entstehen aus dem menschlichen Wunsch heraus, sich über Gott zu erheben, und haben zur Folge, dass der Mensch erniedrigt und geringer geachtet wird als das Vieh. Jede Religion, die gegen die Herrschaft Gottes kämpft, raubt dem Menschen die Herrlichkeit, die er bei seiner Erschaffung besaß und ihm durch Christus wiedergegeben werden soll. Jede falsche Religion lehrt ihre Anhänger, mit menschlichen Bedürfnissen, Leiden und Rechten gleichgültig umzugehen. Das Evangelium verleiht dem Menschen einen hohen Wert, weil Gott ihn durch das Blut von Christus freigekauft hat. Es lehrt uns, sorgfältig auf die Bedürfnisse und Nöte der Menschen zu achten. Der Herr sagt, »dass ein Mann kostbarer sein soll als Feingold und ein Mensch wertvoller als Goldstücke aus Ophir« (Jesaja 13,12b).SDL 268.2

    Als sich Jesus mit der Frage an die Pharisäer wandte, ob es rechtmäßig sei, am Sabbat Gutes oder Böses zu tun, Leben zu retten oder zu töten, konfrontierte er sie mit ihren eigenen üblen Absichten. In bitterem Hass trachteten sie ihm nach dem Leben, während er dabei war, Leben zu retten und Unzähligen wahres Glück zu bringen. War es nun besser, am Sabbat zu töten, wie sie es planten, oder Leidende zu heilen, wie er es getan hatte? Was war gerechter: An Gottes heiligem Tag Mordgedanken zu hegen oder alle Menschen zu lieben und dies durch Taten der Barmherzigkeit auszudrücken?SDL 268.3

    Durch die Heilung der verkrüppelten Hand verurteilte Jesus die jüdischen Überlieferungen und ließ das vierte Gebot so stehen, wie Gott es einst gegeben hatte. Er erklärte: »Darum darf man am Sabbat Gutes tun.« (Matthäus 12,12b) Indem Christus die sinnlosen Einschränkungen der Pharisäer beiseiteschob, ehrte er den Sabbat, während seine Ankläger Gottes heiligen Tag entehrten.SDL 269.1

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