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Der Sieg Der Liebe

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    Luzifer, Der Rebell

    Als ein Wesen, das mit wunderbarer Kraft und Herrlichkeit ausgestattet war, hatte sich Luzifer gegen Gott erhoben. Über ihn sagte Gott: »Du warst das Abbild der Vollkommenheit, voller Weisheit und über die Maßen schön.« (Hesekiel 28,12b) Luzifer hatte als schirmender Cherub97Siehe Erklärungen »Cherub/Cherubim«, S. 814. im Licht der Gegenwart Gottes gestanden. Er war das höchste aller Geschöpfe gewesen und es war seine Aufgabe gewesen, dem Universum die Absichten Gottes zu offenbaren. Weil er eine bevorzugte Stellung beim Vater innehatte, war seine betrügerische Macht, nachdem er gesündigt hatte, umso größer und die Enthüllung seines Charakters umso schwieriger.SDL 739.3

    Gott hätte Satan und seine Anhänger so leicht zugrunde richten können, wie wenn man einen Kieselstein auf die Erde wirft. Doch er tat es nicht. Rebellion konnte nicht mit Gewalt überwunden werden. Zwangsmaßnahmen findet man nur unter Satans Herrschaft. Die Grundsätze des Herrn sind anders. Seine Autorität beruht auf Güte, Barmherzigkeit und Liebe. Diese Prinzipien sollen nach seinem Willen zur Anwendung kommen. Gottes Regierung ist untadelig und wird von Wahrheit und Liebe bestimmt.SDL 739.4

    Es war Gottes Absicht, alle Dinge auf eine ewige, sichere Grundlage zu stellen. Im himmlischen Rat wurde beschlossen, Satan Zeit zu geben, um die Grundsätze, welche das Fundament seiner Herrschaft bildeten, zu entfalten. Er hatte behauptet, diese Prinzipien seien denen von Gott überlegen. Daher wurde der Entfaltung der satanischen Grundsätze Zeit gegeben, damit die Auswirkungen von der himmlischen Welt erkannt werden konnten.SDL 740.1

    Satan verführte die Menschen zur Sünde. Daraufhin wurde der Erlösungsplan in Gang gesetzt. 4000 Jahre lang wirkte Christus, um die Menschheit aufzurichten, während sich Satan bemühte, sie zu erniedrigen und zu vernichten. Die himmlische Welt beobachtete dies alles.SDL 740.2

    Als Jesus auf die Erde kam, wandte sich Satans Macht gegen ihn. Von der Zeit an, als er als Kindlein in Bethlehem erschien, kämpfte der Thronräuber darum, ihn zu vernichten. Er versuchte mit allen Mitteln, Jesus daran zu hindern, sich zu einem vollkommenen Kind, zu einem untadeligen Mann, zu einem heiligen Diener und zu einem makellosen Opfer zu entwickeln. Doch er unterlag. Er konnte Jesus nicht zur Sünde verleiten. Er konnte ihn weder entmutigen noch von der Aufgabe abbringen, um derentwillen er auf diese Erde gekommen war. Von der Wüste bis nach Golgatha tobte Satans Zorn wie ein Sturm um ihn her. Doch je erbarmungsloser ihn der Böse angriff, desto fester klammerte sich der Sohn Gottes an die Hand seines Vaters und drängte auf dem blutbefleckten Pfad vorwärts. Alle Anstrengungen Satans, ihn zu unterdrücken und zu überwinden, ließen seinen makellosen Charakter nur umso heller erscheinen.SDL 740.3

    Der ganze Himmel und die nicht gefallenen Welten waren Zeugen der Auseinandersetzung. Mit welch großem Interesse verfolgten sie nun den zu Ende gehenden Konflikt! Sie sahen, wie der Erlöser den Garten Gethsemane betrat und durch den Schrecken einer großen Finsternis in die Knie gezwungen wurde. Sie hörten seinen schmerzerfüllten Aufschrei: »Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen!« (Matthäus 26,39b NLB) Als sich die Gegenwart des Vaters zurückzog, sahen sie ihn in einem bitteren Leiden, das größer war als der letzte Kampf mit dem Tod. Blutiger Schweiß drang aus seinen Poren und fiel in schweren Tropfen auf die Erde. Dreimal entrang sich seinen Lippen ein Gebet um Errettung. Der Himmel konnte diesen Anblick nicht länger ertragen und sandte einen Boten, um den Sohn Gottes zu trösten.SDL 740.4

    Der Himmel sah, wie das Opfer in die Hände des mörderischen Pöbels verraten und mit Spott und Gewalt von einer Gerichtsverhandlung zur anderen getrieben wurde. Der Himmel hörte die höhnischen Rufe der Verfolger, die sich über seine einfache Herkunft lustig machten. Er hörte, wie ihn einer seiner liebsten Jünger unter Fluchen und Schwören verleugnete. Der Himmel sah, wie Satan tobte und sich der Herzen der Menschen bemächtigte. Was für ein schreckliches Schauspiel! Der Erlöser wurde um Mitternacht in Gethsemane gefangen genommen, zwischen Palast und Gerichtshalle hin und hergeschleppt, zweimal vor die Priester gestellt, zweimal vor den Hohen Rat, zweimal vor Pilatus und einmal vor Herodes. Er wurde verhöhnt, ausgepeitscht, verurteilt und dann - mit der schweren Bürde des Kreuzes beladen - unter dem Wehklagen der Töchter Jerusalems und dem Gejohle der Meute zur Kreuzigung hinausgeführt.SDL 741.1

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