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Der Sieg Der Liebe

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    Auftrag Und Warnung

    Jesus gebot dem Mann, das Wunder, das an ihm vollbracht worden war, nicht bekanntzumachen, sondern unverzüglich mit einer Opfergabe in den Tempel zu gehen. Eine solche wurde erst dann angenommen, wenn die Priester den Mann untersucht und für völlig gesund erklärt hatten. Auch wenn sie diesen Dienst nur widerwillig ausführten, konnten sie eine Untersuchung und Entscheidung in dem Fall nicht umgehen.SDL 244.3

    Der biblische Bericht zeigt, wie eindringlich Jesus den Geheilten aufforderte, zu schweigen und umgehend zu handeln. »Sofort schickte Jesus ihn weg und befahl ihm streng: ›Sag ja niemand ein Wort davon, sondern geh zum Priester, lass dir deine Heilung bestätigen und bring die Opfer, die Mose zur Wiederherstellung der Reinheit vorgeschrieben hat. Die Verantwortlichen sollen wissen, dass ich das Gesetz ernst nehme.‹« (Markus 1,43.44 GNB) Hätten die Priester gewusst, wie die Heilung des Aussätzigen vor sich gegangen war, hätte sie ihr Hass auf Christus vielleicht dazu verleitet, ein unehrliches Urteil zu fällen. Jesus wollte, dass sich der Geheilte im Tempel zeigte, bevor irgendwelche Gerüchte über das Wunder die Priester erreichten. Nur so war ein vorurteilsfreies Urteil sicher. Dem Geheilten würde dann erlaubt werden, zu seiner Familie und zu seinen Freunden zurückzukehren.SDL 244.4

    Christus dachte noch an etwas anderes, als er dem Mann zu schweigen gebot. Der Erlöser wusste, dass seine Feinde immer versuchten, sein Wirken zu behindern und die Menschen von ihm abzulenken. Wenn die Heilung des Aussätzigen überall bekannt würde, würden ihn auch andere bedrängen, die an dieser furchtbaren Krankheit litten. Kritik würde laut werden, dass sich die Gesunden durch den Kontakt mit diesen Kranken anstecken könnten. Auch würden viele Aussätzige das Geschenk der Gesundheit nicht so nutzen, dass es ihnen selbst und anderen zum Segen gereichte. Hätte er die Aussätzigen an sich gezogen, hätte Jesus beschuldigt werden können, die Vorschriften des Zeremonialgesetzes zu missachten. Dadurch wäre sein Dienst der Evangeliumsverkündigung behindert worden.SDL 244.5

    Die nachfolgenden Ereignisse zeigten, wie berechtigt die Warnung von Jesus war. Sehr viele Menschen waren Zeugen der Heilung des Aussätzigen und warteten nun gespannt auf die Entscheidung der Priester. Als der Mann zu seinen Freunden zurückkehrte, war die Aufregung groß. Ungeachtet der Vorsicht, die ihm Jesus geboten hatte, bemühte sich der Mann nicht weiter, seine Heilung zu verbergen. Es wäre natürlich nicht möglich gewesen, diese Tat geheim zu halten. Aber der Geheilte machte sie überall nachdrücklich bekannt. Überzeugt davon, dass ihn Jesus nur aus falscher Bescheidenheit gewarnt hatte, ging er hin und pries an allen Orten die Macht des großen Heilers. Er hatte nicht verstanden, dass jede derartige Bekundung die Priester und Ältesten in ihrem Entschluss, Jesus umzubringen, bestärkte. Der Geheilte empfand die Gabe der Gesundheit als kostbar. Er freute sich über seine wiedergewonnene Lebenskraft und über die Rückkehr zu seiner Familie und zur Gesellschaft. Es war für ihn unmöglich, diesem Arzt, der ihn gesund gemacht hatte, keine Ehre zu erweisen. Dadurch aber, dass er es überall hinausposaunte, wurde das Wirken von Jesus behindert. Es veranlasste die Leute, in solchen Scharen zu ihm zu strömen, dass sich Jesus gezwungen sah, seine Arbeit eine Zeitlang zu unterbrechen.SDL 245.1

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