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Der Sieg Der Liebe

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    Simeon Und Hanna Erkennen Den Messias

    Geistliches muss geistlich erkannt werden. Im Tempel war der Sohn Gottes für die Aufgabe geweiht worden, für die er gekommen war. Der Priester allerdings betrachtete ihn wie jedes andere Kind. Obwohl er weder etwas Besonderes sah noch fühlte, wurde die Tatsache, dass Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hatte, dennoch wahrgenommen. Diese Gelegenheit ging nicht unbemerkt vorüber. »In Jerusalem lebte ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und gottesfürchtig. Simeon war vom Heiligen Geist erfüllt und wartete sehnsüchtig auf die Ankunft des Christus, der Israel Trost und Rettung bringen sollte. Der Heilige Geist hatte ihm offenbart, dass er nicht sterben würde, bevor er den vom Herrn gesandten Christus gesehen hätte.« (Lukas 2,25.26 NLB)SDL 40.1

    Als Simeon den Tempel betrat, sah er, wie ein Elternpaar seinen erstgeborenen Sohn zum Priester brachte. Ihr Aussehen verriet Armut. Aber Simeon verstand die Hinweise des Geistes Gottes und war tief ergriffen, als er erkannte, dass dieser Säugling, der gerade dem Herrn geweiht wurde, der Trost Israels war, den zu sehen er sich so sehr gewünscht hatte. Dem erstaunten Priester erschien Simeon entrückt zu sein. Maria hatte das Kind zurückerhalten. Nun nahm es Simeon in seine Arme und stellte es Gott dar. Dabei überkam ihn eine Freude, wie er sie noch nie zuvor empfunden hatte. Er hielt den kindlichen Erlöser hoch und sagte: »Herr, nun kann ich in Frieden sterben! Wie du es mir versprochen hast, habe ich den Retter gesehen, den du allen Menschen geschenkt hast. Er ist ein Licht, das den Völkern Gott offenbaren wird, und er ist die Herrlichkeit deines Volkes Israel!« (Lukas 2,29-32)SDL 40.2

    Der Geist der Weissagung erfüllte diesen Mann Gottes, und während Josef und Maria dabeistanden und sich über seine Worte wunderten, segnete er sie und sagte zu Maria: »Dieses Kind ist von Gott dazu bestimmt, viele in Israel zu Fall zu bringen und viele aufzurichten. Es wird ein Zeichen Gottes sein, gegen das sich viele auflehnen werden. So sollen ihre innersten Gedanken an den Tag kommen. Du aber wirst um dieses Kind viele Schmerzen leiden müssen; wie ein scharfes Schwert werden sie dir ins Herz schneiden.« (Lukas 2,34.35 GNB)SDL 40.3

    Auch die Prophetin Hanna kam dazu und bestätigte, was Simeon über Christus bezeugt hatte. Während Simeon redete, erstrahlte ihr Angesicht vom Glanz der Herrlichkeit Gottes, und sie dankte aus vollem Herzen dafür, dass sie Christus, den Herrn, hatte sehen dürfen.SDL 41.1

    Diese demütigen Anbeter hatten die Prophezeiungen nicht vergeblich studiert. Die Leiter und Priester in Israel folgten jedoch nicht den Wegen des Herrn, obschon auch sie die kostbaren Weissagungen vor sich hatten. Ihre Augen waren nicht offen, um das Licht des Lebens zu erkennen.SDL 41.2

    Genauso ist es auch heute: Ereignisse, auf die der ganze Himmel seine Aufmerksamkeit richtet, finden bei geistlichen Leitern und den Anbetenden in den Kirchen keine Beachtung - nicht einmal ihr Eintritt wird bemerkt. Man lässt wohl den historischen Jesus gelten, wendet sich aber vom lebendigen Christus ab. Dieser Erlöser, der in seinem Wort zu Selbstaufopferung aufruft, in Gestalt der Armen und Leidenden um Hilfe fleht oder zum Eintreten für die gerechte Sache wirbt, was oft Anstrengungen, Ablehnung und Armut mit sich bringt, wird heute ebenso wenig aufgenommen wie vor 1800 Jahren. 13Die Autorin verfasste dieses Buch Ende des 19. JahrhundertsSDL 41.3

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