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Der Sieg Der Liebe

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    Gottes Werk Weiterführen

    Jesus wusste, dass die Obersten des Volkes keine Anstrengung scheuen würden, um eine Spaltung zwischen seinen eigenen und den Jüngern des Johannes herbeizuführen. Er wusste, dass sich das Unwetter bereits nahte, welches einen der größten Propheten, die je in diese Welt gesandt worden waren, hinwegraffen würde. Um mögliche Missverständnisse oder Meinungsverschiedenheiten zu vermeiden, beendete er still seine Arbeit und zog sich nach Galiläa zurück. Auch wir sollten, treu der Wahrheit ergeben, alles vermeiden, was zu Zwietracht und Streit führen könnte. Immer, wenn solches geschieht, gehen Menschen verloren. Immer, wenn Dinge vorfallen, die zu Spaltungen führen könnten, sollten wir dem Beispiel von Jesus und von Johannes dem Täufer folgen.SDL 163.1

    Johannes war dazu berufen worden, eine Reformation anzuführen. Seine Jünger standen deshalb in der Gefahr, ihre Aufmerksamkeit auf ihn zu richten. Sie waren der Meinung, der Erfolg dieser Aufgabe hänge von seinen Bemühungen ab. Dabei übersahen sie, dass er lediglich ein Werkzeug war, durch das Gott wirkte. Doch die Tätigkeit des Johannes reichte für die Gründung der christlichen Gemeinde nicht aus. Nachdem er seinen Auftrag ausgeführt hatte, musste ein anderes Werk vollbracht werden, das seine Botschaft nicht bewirken konnte. Das begriffen seine Jünger nicht. Als sie sahen, wie Jesus auftrat und die Aufgabe übernahm, reagierten sie darauf eifersüchtig und unzufrieden.SDL 163.2

    Die gleiche Gefahr besteht noch heute. Gott beruft jemanden, eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen. Wenn dieser sie so ausgeführt hat, wie es ihm seine Begabung möglich machte, beauftragt der Herr andere, um sie weiterzuführen. Aber wie die Jünger des Johannes meinen viele, dass der Erfolg des Ganzen vom ersten Arbeiter abhängt. Die Aufmerksamkeit ist nur auf das Menschliche statt auf das Göttliche gerichtet. Eifersucht wird geweckt, und Gottes Sache nimmt Schaden. Wem auf diese Weise unverdiente Ehre zuteilwird, steht in der Versuchung, zu selbstsicher zu werden. Er ist sich seiner Abhängigkeit von Gott nicht bewusst. Das Volk wird gelehrt, sich auf Weisungen von Menschen zu verlassen. Doch daraus erwächst Irrtum, und die Menschen werden Gott entfremdet.SDL 163.3

    Das Werk Gottes soll weder das Bild noch die Handschrift von Menschen tragen. Von Zeit zu Zeit beauftragt der Herr deshalb neue Kräfte, damit seine Absichten bestens verwirklicht werden können. Glücklich sind alle, die willig sind, sich demütig zu beugen und mit Johannes dem Täufer zu sagen: »Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.« (Johannes 3,30)SDL 164.1

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