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Der Sieg Der Liebe

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    Von Engeln Umgeben

    Als Jesus von den Segnungen, die den Heiden zuteilgeworden waren, berichtete, entflammte in seinen Zuhörern leidenschaftlicher Nationalstolz, und seine Worte gingen im Lärm der vielen Stimmen unter. Diese Leute hatten sich selbst damit gebrüstet, das Gesetz Gottes zu befolgen. Aber als ihre vorgefasste Meinung angegriffen wurde, waren sie bereit, einen Mord zu begehen. Die Versammlung wurde abgebrochen. Sie packten Jesus, warfen ihn aus der Synagoge und vertrieben ihn aus der Stadt. Es schien, als wären sie begierig darauf, ihn zu vernichten. Sie zerrten ihn an den Rand eines Abgrundes und wollten ihn kopfüber hinunterstoßen. Überall hörte man Menschen schreien und fluchen, und einige warfen Steine nach ihm. Da verschwand er plötzlich aus ihrer Mitte (vgl. Lukas 4,29.30). Die Engel, die in der Synagoge an seiner Seite gewesen waren, umgaben ihn auch hier, inmitten der rasenden Menge. Sie schützten ihn vor seinen Feinden und brachten ihn an einen sicheren Ort.SDL 221.4

    In gleicher Weise bewahrten die Engel auch Lot und führten ihn sicher aus Sodom hinaus (vgl. 1. Mose 19,10-16). Genauso behüteten sie Elisa in jenem kleinen Gebirgsdorf. Als sich die Pferde, Streitwagen und Truppen des syrischen Königs ringsum auf den Hügeln versammelten, sah Elisa, dass die näher gelegenen Hänge voll der Heere Gottes waren. Feurige Pferde und Streitwagen umgaben den Diener des Herrn (vgl. 2. Könige 6,15-20).SDL 222.1

    Zu allen Zeiten waren Engel den treuen Nachfolgern von Christus nahe. Eine gewaltige Verschwörung des Bösen ist gegen diejenigen angeordnet, die überwinden möchten. Doch Jesus, der uns retten möchte, ermutigt uns, auf das Unsichtbare zu schauen, nämlich auf die himmlischen Heere, die sich schützend um alle lagern, die Gott lieben. Vor welchen sichtbaren und unsichtbaren Gefahren wir durch das Eingreifen der Engel bewahrt worden sind, werden wir nie erfahren. Erst im Licht der Ewigkeit werden wir die Fürsorge Gottes erkennen. Dann wird uns bewusst werden, mit wie viel Interesse die himmlische Familie Anteil an der irdischen genommen hat und wie die Boten vom Thron Gottes Tag für Tag unsere Schritte begleitet haben.SDL 222.2

    Als Jesus in der Synagoge aus den Schriften der Propheten vorlas, hielt er kurz vor der letzten Aussage über das Werk des Messias inne. Nach den Worten »zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn« brach er ab und ließ die folgenden Worte »und einen Tag der Vergeltung unseres Gottes« aus (Jesaja 61,2). Diese letzte Aussage ist ebenso wahr wie der erste Teil der Prophetie. Durch sein Schweigen leugnete Jesus diese Wahrheit keineswegs. Doch diese letzten Worte waren gerade jene, bei denen seine Zuhörer so gern verweilten und deren Erfüllung sie herbeisehnten. Mit diesen Worten drohten sie den Heiden Gottes Gericht an, ohne zu bedenken, dass ihre eigene Schuld noch größer war als die der anderen. Die Barmherzigkeit, die sie den Heiden so gern verweigerten, hatten sie selbst am nötigsten. An jenem Tag in der Synagoge, als Jesus mitten unter ihnen war, hatten sie die Möglichkeit, den Ruf des Himmels anzunehmen. Er, der »sich freut, wenn er barmherzig sein kann« (Micha 7,18 NLB), hätte sie gern aus dem Verderben gerettet, das ihre Sünde nach sich zog.SDL 222.3

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